Berlin. Die Bahn geht juristisch gegen ein Schienenkartell um den Stahlkonzern ThyssenKrupp vor. Beim Landgericht Frankfurt am Main sei gegen mehrere Unternehmen Schadenersatzklage wegen illegaler Preisabsprachen beim Verkauf von Schienen eingereicht worden, teilte der bundeseigene Konzern am Donnerstag in Berlin mit.
Bei Versuchen zu einer gütlichen Einigung habe man „keine zielführende Mitwirkung“ feststellen können, sagte Bahn-Vorstand Gerd Becht. Der Konzern sehe nun sehr gute Erfolgschancen für seine Klage. Sie richtet sich gegen Gesellschaften von ThyssenKrupp, Moravia Steel und Vossloh sowie den Ex-Eigentümer der Vossloh-Tochtergesellschaft Stahlberg Roensch. (dpa)