Stuttgart. Baden-Württembergs Landesregierung will den Aufbau eines Testfelds zum vernetzten und autonomen Fahren mit 2,5 Millionen Euro fördern. Die Ausschreibung dazu sei am Freitag veröffentlicht worden, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Bewerben könnten sich Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Kommunen mit Sitz in Baden-Württemberg. Der Aufbau des Testfelds solle 2016 starten, der Betrieb sei ab 2017 geplant.
Auf dem Testfeld soll erforscht und erprobt werden, wie selbst fahrende Fahrzeuge an den Verkehr in Städten, auf dem Land und auf der Autobahn angepasst werden können. „Vor allem die vielen kleinen und mittleren Unternehmen, die in den Bereichen car-connect und automatisiertes Fahren forschen, entwickeln und arbeiten, brauchen ein Testfeld“, teilte Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) mit. „Damit können sie die entwickelten Systeme in Kooperation mit Fahrzeugherstellern, Systemzulieferern und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg erproben.“
Ebenfalls mit 2,5 Millionen Euro gefördert werden soll das Forschungsprogramm „Smart Mobility“. Ziel des gemeinsamen Projektes von Wissenschafts- und Verkehrsministerium ist die Förderung von Forschungsvorhaben, die grundlegende Fragen des automatisierten und vernetzten Fahrens untersuchen. Diese sollen ebenfalls auf dem Testfeld arbeiten können, um ihre Hypothesen und Modelle zu überprüfen. Die Ausschreibung dafür ist laut Ministerium für die zweite Jahreshälfte 2016 geplant. (dpa)