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Automatisierte Verladung von Fahrzeugbatterien

23.06.2023 14:39 Uhr | Lesezeit: 3 min
Verladekran_Zugentladung_Skoda
Die Automatisierung des Be- und Entladevorgangs beschleunigt laut Vollert die Prozesse deutlich
© Foto: Vollert

Skoda setzt für eine rasche Zug-Entladung von Fahrzeugbatterien in seinem tschechischen Stammwerk auf automatisierte Verladekrane von Vollert.

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Zwei sogenannte „Train-Handler“ von Vollert werden im Skoda-Werk Mladá Boleslav für die Entladung von Güterwaggons mit E-Auto-Batterien auf einer Fahrweglänge von 107 Meter eingesetzt. Dazu sind beide mit jeweils vier Gabelzinken und einer Hubkraft bis zehn Tonnen ausgestattet. Nach dem Öffnen der Waggontüren erkennen die Train-Handler laut Hersteller selbstständig die Position der Transportgestelle der Batterien und übernehmen je zwei Gestelle auf einmal.

Aufgrund des eingeschränkten Lichtraumprofils und enger Platzverhältnisse ist die Laufkatze mit der hydraulischen Hubvorrichtung hängend und somit platzsparend angebracht. Eine Dreheinheit ermöglicht das Absetzen der Batteriegestelle im 90-Grad--Winkel auf die anschließende Förderstrecke zur Produktion. „Die Automatisierung des Be- und Entladevorgangs der Züge beschleunigt die Prozesse deutlich“, sagte Jochen Keinath, Leiter Vertrieb Oberflächentechnik bei Vollert. „Im Vergleich zum manuellen Betrieb zweier Gabelstapler sind wir rund drei Mal schneller.“ Hinzu kommt ein deutlich geringeres Unfall- und Beschädigungsrisiko, sowohl an den Waggons als auch an den sensiblen Batterien.

Die Train-Handler sind mit einem speziellen Sicherheitssystem von Vollert ausgestattet, das einerseits „ein gefahrloses Zusammenspiel von Mensch und Technik“ sicherstelle und andererseits die tatsächliche Positionierung der Züge zuverlässig erkennen könne. Dazu absolvieren die Train-Handler nach Einfahrt des Zuges eine Referenzfahrt entlang der Waggons, ähnlich wie bei einer Einparkhilfe. Zudem kontrollieren sie auch im späteren Verladeprozess laufend die Position der Waggons, da diese bei einer Gewichtsänderung „wandern“. Das bedeutet, sie bewegen sich aufgrund ihrer Federung sowohl in der Höhe als auch in der Länge. Entsprechend neu positionieren sich die Train-Handler.

Um einen Stillstand der Anlage in jedem Falle zu verhindern, seien die beiden Train-Handler-Systeme „redundant ausgelegt und auch einzeln in der Lage, den gesamten Verladebereich zu bedienen“, erklärte Vollert. Eine abgesicherte Wartungsposition je Train-Handler ermögliche dann die freie Fahrt auf der gemeinsam genutzten Kranbahn.

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