Bonn. Rund 1500 Auszubildende und Nachwuchskräfte der Deutschen Post wollen morgen vor der Bonner Konzernzentrale für eine sichere Beschäftigung und gegen drohende Arbeitslosigkeit demonstrieren. Die Post wolle den jungen Menschen, die in diesen Tagen ihre Ausbildung beenden, fast ausschließlich Teilzeitverträge mit einer Wochenarbeitszeit von 30 oder sogar nur 19,25 Stunden anbieten und diese zumeist befristet, berichtete die Gewerkschaft Verdi heute. Ein Post-Sprecher wies die Angaben als „falsch und unfair“ zurück. Die Post habe mit Verdi einen Ausbildungspakt bis 2009 geschlossen, den sie „nicht nur erfüllt, sondern übererfüllt“. Der Gewerkschaft sei auch klar gewesen, dass die Post „über ihren Bedarf hinaus“ ausbilde, da eine Ausbildung bessere Berufschancen ermögliche. Die Vorwürfe seitens Verdi seien daher auch „unfair“. Nach den Vereinbarungen müsse die Post 30 Prozent der Auszubildenden eines Jahrgangs unbefristet übernehmen. „Das tun wir vollständig“, betonte der Sprecher. In diesem Jahr würden von insgesamt rund 1700 Auszubildenden rund 500 unbefristet übernommen, erläuterte der Sprecher. Über den Ausbildungspakt hinaus erhielten noch weitere rund 730 Auszubildende ein Beschäftigungsangebot. (dpa/tz)
Auszubildende der Post demonstrieren für sichere Beschäftigung
Die Post wolle den jungen Menschen, die in diesen Tagen ihre Ausbildung beenden, fast ausschließlich Teilzeitverträge anbieten