Wien. Österreichs Autobahn- und Schnellstraßen-Finanzierungs AG, die Asfinag, hat als Betreiber kritischer Infrastruktur präventive Betriebskonzepte für den Notfall erarbeitet. Ziel sei es, vor dem Hintergrund der Prognosen zur Ausbreitung der Virusvariante Omikron auch bei einem Ausfall von Mitarbeitenden in größerem Umfang rund um die Uhr ein funktionstüchtiges Autobahnen- und Schnellstraßennetz zu gewährleisten. Das gab die Asfinag in einer Aussendung bekannt.
Im Fokus stünden dabei insbesondere der Streckenbetrieb und die Verkehrsüberwachung und -steuerung. Speziell gelte dies für die Bereitstellung des Winterdienstes im Hinblick auf die aktuellen Wetterprognosen. Dies sei eine der zentralen Aufgaben der 42 Autobahnmeistereien. Im Winterdienst seien Ausfälle von Mitarbeitenden besonders herausfordernd, da die Dienstpläne zur Besetzung der Fahrzeuge für den Einsatzfall aufrecht bleiben müssten.
Notkonzepte für die Technik
Sollte es künftig zu Personalengpässen an einzelnen Betreuungsabschnitten kommen, würden diese, wenn nötig, durch standort- und regionsübergreifende Einsätze kompensiert. Bei Bedarf könnten an einzelnen Standorten auch ASFINAG Traffic Manager als Lenker tätig werden und unterstützen. Bereits beim Recruiting der vergangenen Monate sei darauf geachtet worden, dass Mitarbeitende, die eigentlich nicht im Streckendienst arbeiten, auch über eine gültige Lkw-Lenkerberechtigung verfügen.
Notkonzepte würden den Einsatz von befähigten Mitarbeitenden aus den Reihen der Betriebstechniker vorsehen, von der Schaffung von Alleinarbeitsplätzen bis zur Einrichtung von Schlafmöglichkeiten. In den Verkehrsmanagementzentralen würden zudem strikte Zutrittskontrollen gelten, um die Mitarbeitenden bestmöglich zu schützen. (ms)