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Reederverband: Lieferketten erst nach Corona-Pandemie wieder normal

04.01.2022 13:45 Uhr | Lesezeit: 2 min
Hafen Hamburg, Containerschiff, CMA CGM
Experten sind der Meinung, die Lieferkettenprobleme auf der Wasserstraße werden weiterhin bestehen
© Foto: Dietmar Hasenpusch/Hafen Hamburg Marketing

Neben dem riesigen Nachfragesog der beiden weltweit größten Volkswirtschaften ist aber auch die Logistik im globalen Gütertransport aus dem Takt geraten.

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Hamburg. Unternehmen und Verbraucher werden sich nach Einschätzung des Verbandes Deutscher Reeder noch für längere Zeit auf fehlende oder verspätete Lieferungen einstellen müssen. „Es ist leider offen, wann sich die Situation bei den Lieferketten nachhaltig verbessern wird“, sagte die neue Präsidentin des Verbandes, Gaby Bornheim. „Ich bin aber sicher, dass wenn wir die Pandemie besiegt haben, wann immer das sein wird, dann wird das auch alles wieder besser fließen.“

Logistik im globalen Gütertransport aus dem Takt geraten

Große Teile der Wirtschaft klagen seit vielen Monaten darüber, dass dringend benötigte Zulieferungen gar nicht oder nicht rechtzeitig eintreffen. Genauso geht es vielen Verbrauchern, die zum Beispiel auf längst bestellte Elektronikartikel warten müssen. Zum einen liegt das an der frühzeitigen konjunkturellen Erholung in den USA und China. Neben dem riesigen Nachfragesog der beiden weltweit größten Volkswirtschaften ist aber auch die Logistik im globalen Gütertransport aus dem Takt geraten.

Die angespannten Lieferketten seien laut Bornheim ganz klar Folge der Corona-Pandemie. Die Seeleute könnten immer noch nicht wie gewohnt an Bord gebracht oder von Bord geholt werden. „Da sind erhebliche Restriktionen, die sich in den einzelnen Häfen im Wochen-, manchmal auch im Tagesrhythmus ändern, so dass wir gar keine Sicherheit haben, jetzt Crewwechsel in vielen Teilen der Welt durchführen zu können.“

Güterschiffe stehen im Stau

Auch Häfen seien weiterhin stark von Corona betroffen. Daher stünden Reedereien mit ihren Schiffen „in der Schlange vor den Häfen, weil zum Beispiel auch die Terminalmitarbeiter krank sind“, sagte Bornheim. An vielen Orten bildeten sich „große Schiff-Staus, weil auch der Hinterlandverkehr weitgehend zusammengebrochen oder extrem verzögert ist, da großenteils Lkw-Fahrer auch nicht verfügbar sind.“ (ste/dpa)

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