Stuttgart. Mit dem umstrittenen Bahnprojekt Stuttgart 21 sind einem Bericht des Hamburger Magazins „Stern" zufolge mehr Kostenrisiken verbunden als bisher bekannt. In einer neuen bahninternen Studie seien 121 Risiken aufgelistet, von denen 48 mit Kosten verbunden seien, berichtet das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe.
Das 130 Seiten umfassende Dossier sei für den Vorstand der DB Projektbau erstellt worden. Darin würden zusätzliche Kosten von knapp 1,3 Milliarden Euro aufgeführt. Damit würde nach Darstellung des „Stern" das Volumen für das Bahnprojekt auf 5,3 Milliarden Euro wachsen und die bisherige Obergrenze von 4,5 Milliarden Euro deutlich übersteigen.
Die Deutsche Bahn widersprach dem Bericht des Magazins und verwies auf eine Erklärung von Bahn-Technikvorstand Volker Kefer vom Freitag, wonach die Kostenkalkulation nach wie vor Bestand habe. Es handle sich um die, welche das Unternehmen bei der S-21-Schlichtung vorgelegt habe.
Bei der angeblich neuen Studie handle es sich lediglich um einen regelmäßigen Bericht der Projektleitung an die Bauherren. Aus dem Bericht gehe auch hervor, dass die Projektleitung bereits erhebliche Sparpotenziale verwirklicht habe. (dpa)