Mühlacker/ Mohelnice. Der Logistikdienstleister Albert Craiss hat seine 15. Niederlassung in Betrieb genommen: Im tschechischen Mohelnice bewirtschaftet das Unternehmen für einen Bestandskunden das Lager an dessen neuer Produktionsstätte. Vom Wareneingang über die Produktion bis hin zur Verpackung deckt Craiss dort die auftragsbezogene Kommissionierung ab.
„Kontraktlogistik ist Vertrauenslogistik – als fester Bestandteil seiner Lieferkette muss sich der Kunde zu einhundert Prozent auf dich verlassen können“, sagte Jörg Schneider, Geschäftsführer Kontraktlogistik von Albert Craiss anlässlich der Inbetriebnahme. Für die Fertigung von Getriebemotoren übernimmt der Dienstleister in der bereits bestehenden, jedoch komplett renovierten Industrieimmobilie in Mohelnice die benötigte Intralogistik. Um möglichst effizient arbeiten zu können, hat das Logistikunternehmen sein Lagerverwaltungssystem mit der IT des Kunden verknüpft. „Das Ziel ist, dass das Material nicht unnötig bewegt und dem Produktionsmitarbeiter möglichst auftragsbezogen und mundgerecht direkt an seinen Arbeitsplatz gebracht wird, sodass er sich ausschließlich auf die Fertigung konzentrieren kann“, erklärt Schneider diesen Ansatz.
Albert Craiss setzt auf Wachstum in Osteuropa
Das 6000 Quadratmeter große Lager ist direkt an die Produktionsfläche angeschlossen und mit unterschiedlichster Regaltechnik ausgestattet: Standardpaletten-, Kommissionier und Durchlaufregalen. Rund 5000 Palettenstellplätze sowie weitere Kommissionier- und Packplätze, Bereitstellflächen und Bahnhöfe für die eingesetzten Routenzüge stehen zur Verfügung. Derzeit befindet sich das Werk in der Hochlaufphase. Nach der Inbetriebnahme gegen Ende des vergangenen Jahres werden zurzeit schrittweise weitere Produktlinien aufgeschaltet und Mitarbeiter abgestellt. Bis zum Frühjahr 2020 soll die Endausbaustufe mit rund 40 Mitarbeitern erreicht sein.
„Sowohl vom Produktspektrum als auch der geografischen Ausrichtung passt das Projekt ideal zu unserem Ziel, in den nächsten zehn Jahren im Bereich der Kontraktlogistik neben dem deutschsprachigen Raum auch in Osteuropa zu wachsen“, sagt Schneider zur Strategie von Albert Craiss. (tb)