Berlin. Damit ist die Fruit Logistica größer als die Grüne Woche. Die Ausstellerzahl liege im Vergleich zu 2007 um 13 Prozent höher. 88 Prozent der Anbieter reisten aus dem Ausland an. Erwartet werden rund 45.000 Fachbesucher aus mehr als 120 Ländern. Der Preiskampf auf dem deutschen Lebensmittelmarkt hat nach Angaben des Deutschen Fruchthandelsverbands Folgen für die Beschaffung auf den Weltmärkten. Da Länder wie Russland auch höhere Preise bezahlten, erhielten deutsche Fruchthändler nicht immer Spitzenware, sagte Verbandspräsident Jürgen Boruszewski in Berlin. Er nannte den Import unentbehrlich, denn mehr als 80 Prozent des in Deutschland verkauften Obstes stammten nicht aus heimischer Produktion, beim Gemüse seien es mehr als 60 Prozent. Ziel des Verbandes sei, den Konsum von Obst und Gemüse zu erhöhen. Die Klimabilanz beim Transport von Obst und Gemüse fällt nach Darstellung des Fruchthandelsverband günstig aus. Der Anteil der Luftfracht am Gesamtkonsum liege bei unter 0,4 Prozent, sagte der Präsident. 2006 seien 21.000 Tonnen Obst und Gemüse per Flugzeug geliefert worden. Die Ware werde komme vor allem per Schiff. Nach einer Mitteilung der Zentralen Markt- und Preisberichtsstelle ZMP verzehrte 2007 jeder Bundesbürger im Schnitt 122,5 Kilogramm Obst inklusive verarbeiteter Ware und 85 Kilogramm Gemüse.
Agrarmesse Fruit Logistica mit Rekordbeteiligung
Die Fruchthandelsfachmesse Fruit Logistica meldet eine Rekordbeteiligung. An der weltgrößten Branchenschau in Berlin beteiligen sich 2110 Aussteller aus 68 Ländern, teilte die Messegesellschaft mit.