Paris. Im Wettbewerb um die höchsten LKW-Transportquoten im Bereich der Ärmelkanalquerung haben die Kanalfähren offenbar die Nase vorn. Diese Feststellung gilt zumindest für die Linien mit Ausgangspunkt Calais und Dunkerque. Danach ist das Aufkommen im Verkehr zwischen Calais und den britischen Inseln in den letzten sieben Jahren von 1,45 auf 1,78 Millionen Einheiten pro Jahr gestiegen. Im selben Zeitraum hat die Zahl der LKW-Transporte durch den Eurotunnel eher stagniert. Sie lag 2002 bei 1,23 Millionen Einheiten und kam im letzten Jahr lediglich auf 1,25 Millionen. Dunkerque verzeichnete seinerseits einen Anstieg von 280.000 auf zuletzt 580.000 Einheiten. In beiden Fällen handelte es sich so gut wie ausschließlich um Transporte mit Fahrer, lediglich in Dunkerque wurden hin und wieder auch unbegleitete Fahrzeuge verladen. Calais bemüht sich verstärkt darum, das Seewegsangebot noch attraktiver zu gestalten. So bestehen seit Kurzem in der hafennahen Logistikzone Transmarck gesicherte Parkmöglichkeiten für 310 Stellplätze mit Tankstelle, Restaurant, Ruheraum, Toiletten sowie Waschraum. (jb)
Ärmelkanal: Fähre attraktiver als Eurotunnel
Die Schiffsverbindungen von Calais und Dunkerque haben das Tunnelaufkommen überrundet