Cottbus. Mit einer modernen Infrastruktur soll auch der Süden Brandenburgs nach Ansicht des ADAC Berlin-Brandenburg fit für die Zukunft gemacht werden. Weil sich dort die Zahl der Lastwagen auf den Straßen in den nächsten Jahren verdreifachen werde, sei ein Ausbau der wichtigsten Transitstrecken unumgänglich, teilte der Automobilclub am Mittwoch in Cottbus mit. Der ADAC hatte nach dem Mobilitätsplan 2030 für Berlin den zweiten Teil des Zukunftskonzeptes für Brandenburg als DVD-Video vorgelegt. Darin werden auch für Südbrandenburg Forderungen an die Landes- und Bundespolitik formuliert.
Demnach spricht sich der ADAC für den sechsspurigen Ausbau der A13 Berlin-Dresden und der A15 Forst-Spreewalddreieck von der polnischen Grenze bis zum Schönefelder Kreuz aus. Außerdem solle die Bundesstraße B87 von Frankfurt (Oder) über Leipzig nach Thüringen ausgebaut werden. Dasselbe gelte für die Bahntrasse von Cottbus über Falkenberg nach Leipzig. Wegen des zunehmenden Pendlerverkehrs aus Polen in Richtung Berlin sei zudem die Anbindung des künftigen Hauptstadtflughafens in Schönefeld (Dahme-Spreewald) an den Osten Brandenburgs sehr wichtig. Der Tourismus als Wirtschaftsfaktor müsse mit umweltgerechten Mobilitätsangeboten für Bewohner und Gäste unterstützt werden. (dpa)
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