Ab dem 6. August wird die Autobahn A40 bei Bochum in beide Fahrtrichtungen für 15 Wochen gesperrt, teilte die zuständige Autobahn GmbH am Mittwoch, 26. Juni, mit. Der Starttermin der bereits länger geplanten Maßnahme war lange unklar gewesen. Während dieser knapp vier Monate soll eine Hälfte einer inzwischen maroden Brücke neu entstehen. Die sogenannte Schlachthofbrücke zwischen den Anschlussstellen Bochum Zentrum und Bochum Hamme wird abgerissen.
Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1959 und ist für die heutigen Verkehrsmengen, insbesondere den zunehmenden Schwerlastverkehr nicht ausgelegt gewesen. Rund 100.000 Fahrzeuge rollen an Werktagen über die A40 im Ruhrgebiet. Während der Vollsperrung soll der Verkehr über die kürzlich fertig gestellte Autobahn 448 und die A43 umgeleitet werden.
Die Sperrung der Strecke in beide Richtungen sei unvermeidlich, weil der Verkehr – anders als bei vielen Brückenbaustellen – nicht über die verbleibende zweite Brückenhälfte geleitet werden könne. „Dafür sind die Fahrspuren der Stadtautobahn A40 aber leider zu eng“, sagte Projektleiter Lars Batzer laut Mitteilung.
Um die Zeit der Sperrung so kurz wie möglich zu halten, haben die Arbeiten bereits im Frühjahr begonnen: Derzeit entstehen auf Flächen neben der Brücke schon die Mittelpfeiler und Widerlager, auf denen die Brückenplatte später aufliegen wird.
Um möglichst wenig des üblichen Ruhrgebietsverkehrs in Bochumer Stadtgebiet zu führen, beginnt die Sperrung für Verkehrsteilnehmer in Richtung der Baustelle jeweils einige Ausfahrten zuvor: Aus Fahrtrichtung Dortmund ist die Autobahn ab der Ausfahrt Bochum Harpen gesperrt. Wer aus Essen auf die Baustelle zufährt, soll ab dem Kreuz Bochum auf die Umleitungsstrecke geleitet werden. Einige Auffahrten aus Richtung des Bochumer Stadtgebiets jeweils von der Baustelle weg bleiben nach Angaben der Autobahn GmbH aber offen.