Kopenhagen. Der dänische Mischkonzern A.P. Moller-Maersk Group zieht die Reißleine bei seinen Schiffbauaktivitäten. Aufgrund der anhaltend hohen Verluste mit seiner Werften-Sparte beschloss der Konzern, sich von diesem Geschäftsbereich zu trennen. Vor allem die massive Konkurrenz aus Fernost, allen voran China, mache es derzeit und auf Jahre hinaus unmöglich, gewinnbringend Aufträge zu erhalten. Betroffen von der Entscheidung sind die Stammwerft Odense Steel Shipyard sowie die Schiffbauaktivitäten in Litauen und Estland. In Odense wurden unter anderem die Großcontainerschiffe der E-Klasse gebaut, mit dem im Sommer 2006 in Dienst gestellten Containerriesen „Emma Maersk“ als Typschiff. Die Werft in Odense wird schrittweise geschlossen, das heißt nach Ablieferung der letzten Neubauten im Jahr 2012. Allein am Standort Odense gehen durch die Schließung bis zu 2600 Arbeitsplätze verloren. (eha)
A.P. Moller Maersk Group: Werftensparte wird abgestoßen
Reedereikonzern will Verluste nicht mehr tragen: In Odense gehen bis zu 2600 Jobs verloren