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A 7-Vollsperrungen in Schnelsen geplant

12.08.2019 12:10 Uhr
Der Lärmschutzdeckel in Hamburg
Ein paar abschließende Arbeiten müssen am neuen Lärmschutztunnel der A 7 noch stattfinden. Dafür sind Vollsperrungen nötig
© Foto: Daniel Bockwoldt/dpa/picture-alliance

Seit gut einem Jahr fließt der Verkehr auf der A 7 in Hamburg-Schnelsen durch einen Lärmschutztunnel. Zum Jahresende sollen Verkehrsteilnehmer nun auch die zweite Röhre nutzen können. Doch zuvor gibt es für sie noch große Einschränkungen.

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Hamburg. Wegen abschließender Arbeiten am neuen Lärmschutztunnel der A 7 in Hamburg-Schnelsen muss die Autobahn an drei Wochenenden gesperrt werden. Die erste Sperrung vom 16. bis 18. August betrifft nur die Fahrbahn in Richtung Flensburg/Kiel beziehungsweise Heide (zur A 23), und zwar zwischen Stellingen und Schnelsen beziehungsweise Eidelstedt.

In der Zeit soll auf rund fünf Autobahnkilometern vor und hinter dem Tunnel offenporiger Asphalt eingebaut werden, der besonders lärmmindernd ist, wie das Baukonsortium Via Solutions Nord am Freitag mitteilte. 140 Lkw-Ladungen mit rund 3500 Tonnen Mischgut müssen herangeschafft werden. Möglich ist das Ganze aber nur bei gutem Wetter. Bei schlechter Witterung müssten der Asphalteinbau und die Sperrung der Fahrbahn in Richtung Norden verschoben werden. 

Neue Oströhre bald in Betrieb

Eine komplette Sperrung der A 7 in beide Fahrtrichtungen folgt am Wochenende 25. bis 28. Oktober. Dann soll die neue Oströhre in Betrieb genommen werden. Seit Juni vergangenen Jahres rollt der gesamte Verkehr durch die zuerst gebaute Weströhre, nun soll er in die zweite Röhre verlegt werden. Auch diese Verkehrsführung wird ein Provisorium sein. Erst nach einer weiteren Vollsperrung vom 6. bis zum 9. Dezember sollen die Autos auf je zwei Spuren durch beide Röhren fließen. Das gilt als Inbetriebnahme des gesamten Tunnels, wie Hamburgs Verkehrskoordinator Christian Merl sagte. 

Jeweils dreispurig werden Verkehrsteilnehmer die beiden jeweils 550 Meter langen Röhren erst ab Frühjahr 2020 nutzen können. Zuvor müssten nördlich und südlich des Tunnels automatisch zu öffnende Tore in den Mittelleitplanken eingebaut werden, sagte der Koordinator des Schnelsener Projekts, Peter Schreiber. Diese sollen bei einem Unfall im Tunnel erlauben, den Verkehr schnell in eine andere Röhre zu leiten. Für den Einbau muss jeweils eine Fahrspur in den Röhren gesperrt bleiben.

Vollsperrung großräumig umfahren

Fahrer sollten die Vollsperrungen großräumig umfahren. Die Verkehrsbehörde empfiehlt als Umleitung die A 1 ab Horster Dreieck bis Bargteheide und von dort über die A 21 und die B 205 zur A7 bei Neumünster. Innerstädtisch steht am Wochenende 16. bis 19. August die Kieler Straße als Ausweichroute zur Verfügung. 

Unterdessen kommt der Austausch zweier Lamellen an der A 7 südlich des Elbtunnels bei Waltershof planmäßig voran. Die besondere Verkehrsführung, bei der eine Fahrspur in Richtung Hannover auf die Gegenfahrbahn verlegt wurde, soll an diesem Wochenende zurückgebaut werden. Die Lamellen aus Stahl verbinden die Brückenelemente, aus denen die A 7 auf rund vier Kilometern südlich des Elbtunnels besteht.

Nach mehr als 40 Jahren sind die fast 100 Fahrbahnverbindungen sanierungsbedürftig. Ab kommendem Jahr soll der Autobahnabschnitt saniert und von sechs auf acht Spuren verbreitert werden. (dpa/sno)

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