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F-Con: Fliegl Schnellkupplungssystem erleichtert An- und Abkuppeln

14.09.2023 16:26 Uhr | Lesezeit: 6 min
Schnellkupplungssystem Fliegl
Pfiffige Lösung: Das Bedienteil des F-Con mit den Druckluft- und Elektroanschlüssen auf die Basisstation am Lkw stecken, den Hebel umlegen – fertig
© Foto: Fliegl

Das An- und Abkuppeln von Lkw-Anhängern und -Aufliegern gehört für jeden Berufskraftfahrer zur täglichen Routine. Und doch kommt es dabei immer wieder zu Unfällen. Um das An- und Abkuppeln der Druckluftluftleitungen und Kabel zu erleichtern und die Arbeitssicherheit zu verbessern, hat Fliegl das Schnellkuppelsystem F-Con entwickelt.

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Bislang muss der Fahrer für jeden Kuppelvorgang hinter das Fahrerhaus klettern, Abrutsch- und Sturzgefahr ist vor allem bei Nässe, Eis und Schnee groß. Bei beengten Platzverhältnissen hinter dem Fahrerhaus, etwa wenn ein Kühlauflieger mit Kältemaschine aufgesattelt ist, muss sich der Fahrer verrenken und hat keinen sicheren Stand mehr. Bei Gliederzügen mit Unterkuppelsystem liegen die Anschlüsse oft weit unter dem Lkw, der Fahrer muss teilweise unter das Zugfahrzeug kriechen und kann sich dabei den Kopf anschlagen. Um das An- und Abkuppeln der Druckluftluftleitungen und Kabel zu erleichtern und die Arbeitssicherheit zu verbessern, hat Fliegl das Schnellkuppelsystem F-Con entwickelt. Mit seitlich montiertem F-Con kann der Fahrer die Anschlüsse sicher neben dem Fahrzeug stehend mit wenigen Handgriffen verbinden: Das Bedienteil mit den Druckluft- und Elektroanschlüssen auf die Basisstation am Lkw stecken, den Hebel umlegen – fertig. Eine serienmäßig verbaute Status-LED zeigt den korrekten Verriegelungszustand an; dank induktivem Näherungssensor sind keine Falschmeldungen möglich, etwa durch Eis oder Schnee am Sensor. Zur Sicherheit werden mit F-Con beide Leitungen im selben Moment verbunden, bei betätigter Feststellbremse kann der Zug nicht mehr wegrollen. Bei einem Schlauchabriss wird wie bei der Standardverbindung sofort die Feststellbremse aktiviert.

Schnellkupplungssystem Fliegl Ablauf
Dank der „Über-Totpunkt-Rastung“ kann sich das Bedienelement nicht unbeabsichtigt von der Basisstation lösen, auch nicht bei starken Erschütterungen
© Foto: Fliegl

Zusätzliche Nutzung als Diebstahlschutz

Mit F-Con ist ein Vertauschen der Leitungen technisch unmöglich. Zudem führt das System alle Leitungen zentral zusammen, es gibt keinen „Kabel- und Leitungssalat“ mehr. F-Con ist skalierbar und lässt sich individuell um verschiedene Anschlüsse erweitern. So können auch Hydraulikleitungen eingebunden werden, etwa für den Vor- und Rücklauf von Schubboden-Aufliegern. Optional erhältlich ist eine Connected-Car-Version mit Transponder, bei der eine zusätzliche Elektronik im F-Con ein zusätzlich verbautes Ventil im Anhänger oder Auflieger ansteuert und die Bremse nur freigibt, wenn das mit dem entsprechenden Chip ausgestattete Zugfahrzeug vorhanden ist. So kann beispielsweise auf Betriebshöfen nicht versehentlich ein falscher Trailer aufgesattelt werden, zudem dient die Technik als Diebstahlschutz. Trailerseitig sind keine Änderungen nötig, da F-Con als Adapter gehandhabt wird. Alle ab Werk am Anhänger oder Auflieger serienmäßig verbauten Druckluft- und Elektrik-Anschlüsse bleiben erhalten und weiterhin nutzbar – auch ohne F-Con. Bei abgekoppeltem Anhänger oder Auflieger wird das trailerseitige Bedienelement per Magnet am Fahrzeug befestigt. Lkw-seitig kann die Basisstation in jeder Nutzfahrzeug-Werkstatt montiert werden. Alle Bauteile der Basisstation, das Bedienteil sowie alle Schrauben des Systems sind verzinkt und damit vor Korrosion geschützt. F-Con ist grundsätzlich wartungsfrei, so der Hersteller.

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