Die neuen, dreiachsigen Kühlauflieger sind seit Februar zwischen den vier Bauerngut-Standorten unterwegs. Mit ihnen werden in Bückeburg produzierte Fleisch- und Wurstwaren zu den drei anderen Standorten in Könnern, Wiefelstede und Freienbrink transportiert – Waren, die zuverlässig gekühlt werden müssen, um Frische und Qualität der Produkte sicherzustellen. Gespeist wird die neue Kühltechnik in den Aufliegern größtenteils über Strom, der mit Hilfe eines eingebauten Achsgenerators aus kinetischer Energie – Bewegungsenergie also – gewonnen wird. Der so erzeugte Strom lädt ein 23-kW-Batteriepaket auf, das die Kühlung versorgt. „Bei herkömmlichen Kühlaufliegern wird dazu Diesel benötigt. Je nach benötigter Kühlleistung werden dabei zwei bis fünf Liter pro Stunde verbraucht. Diese Kraftstoffmenge sowie ihre verursachten CO2-, Feinstaub- und Lärmemissionen sparen wir mit den neuen E-Aufliegern ein“, erklärt Logistik-Leiter Michael Scheiding. Nach und nach sollen alle 20 Kühlauflieger gegen neue, elektrische ausgetauscht werden. „Ein dritter Auflieger ist für dieses Jahr schon bestellt, die Planungen für 2024 laufen“.
Stets volle Leistung für die Kühlkette
Beim Be- und Entladen sowie nachts werden die Batteriepakete zusätzlich mit Ökostrom aufgeladen, um stets ihre volle Leistung zu gewährleisten. So können unvorhergesehene Standzeiten, etwa im Stau, sicher überbrückt, die Kühlkette stets eingehalten werden. „Wir beziehen an unseren Produktionsstandorten Bückeburg und Könnern sowie den beiden Logistik-Standorten Wiefelstede und Freienbrink zu 100 Prozent Ökostrom. Auch das ist Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, erklärt Ewgenij Preis. Als technischer Leiter ist er auch für das Energie- und Umweltmanagement des Unternehmens zuständig.