Für die Energiewende dürfen 13 EU-Staaten die Wasserstoffindustrie mit weiteren bis zu 5,2 Milliarden Euro fördern.
Die EU-Kommission gab am Mittwoch, 21. September, grünes Licht für die staatlichen Beihilfen. Die Behörde geht einer Mitteilung zufolge davon aus, dass dadurch zusätzlich private Investitionen von sieben Milliarden Euro mobilisiert werden. Zu den beteiligten Staaten gehören Frankreich, Italien, die Niederlande, Österreich, Polen und Spanien. Es handelt sich um die zweite Runde großer Wasserstoff-Förderprojekte, die die EU-Kommission in diesem Jahr genehmigt - und weitere sind in Vorbereitung. Deutschland ist diesmal nicht dabei.
Die nun genehmigte Förderung für 35 Projekte soll unter anderem den Bau von Wasserstoffinfrastruktur unterstützen, ein weiterer Bereich ist die Entwicklung von Technologien zur Nutzung von Wasserstoff in der Industrie. Dabei sollen laut Kommission Sektoren im Fokus stehen, in denen die Reduzierung des Treibhausgas-Ausstoßes schwierig ist - etwa die Stahl-, Zement- und Glasindustrie.
Es handelt sich um ein sogenanntes wichtiges Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse. Dadurch gelten weniger strenge Regeln, wenn Unternehmen mit Staatsgeldern unterstützt werden. Bereits im Juli hatte die EU-Kommission Projektförderungen für die Wasserstoffindustrie in Höhe von bis zu 5,4 Milliarden Euro gebilligt. Darunter waren auch vier erste Projekte aus Deutschland. Bundeswirtschafts- und Bundesverkehrsministerium hatten damals mitgeteilt, es handele sich um die erste von mehreren Wellen - weitere Projekte aus Deutschland seien im Genehmigungsverfahren.