Bekannt ist Jacobs Vehicle Systems vorrangig für seine Motorbremssysteme, die unter anderem im Mercedes-Benz Actros zum Einsatz kommen. Auf der IAA-Transportation wird das US-amerikanische Unternehmen nun eine weitere Technik präsentieren, die auf eine Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und damit niedrigere CO2-Emissionen abzielt.
Beim CDA-System handelt es sich um eine Zylinderdeaktivierung für Nutzfahrzeugmotoren. Konkret schaltet CDA drei (oder mehr) der sechs Zylinder des Aggregates ab, wenn aktuell wenig Leistung gefordert ist. Dadurch soll der Kraftstoffverbrach spürbar sinken. Nach Aussage des Herstellers soll dabei selbst im Schwachlastbereich das Abgasnachbehandlungssystem problemlos auf den nötigen heißen Temperaturen gehalten werden. Zudem verspricht Jacobs eine Haltbarkeit des CDA-Systems, die für die gesamte Lebensdauer des Motors ausgelegt sein soll.
Um die Zylinderabschaltung weiter zu optimieren, kooperiert Jacobs seit 2019 mit der Firma Tula Technology Inc., einem kalifornischen Unternehmen für Mobilitätssteuerungen. Tula wird sich als Co-Aussteller gemeinsam mit Jacobs auf der IAA Transportation präsentieren. Die Kombination von Tula's Dynamic Skip Fire (DSF) Steuerungsalgorithmen mit der CDA-Technologie von Jacobs bewirkt nach Herstelleraussage, dass Entscheidungen darüber, welche Zylinder deaktiviert werden sollen, auf individueller Basis und bei jeder Motorumdrehung getroffen werden. So sollen Drehmoment-anforderungen bestmöglich erfüllt und Vibrationen vermieden werden.
Jacobs Vehicle Systems stellt auf der IAA-Transportation in Halle 22, Stand C11 aus. (bj)