Fahrerlos fahrende Lastwagen dürften nach Einschätzung der Unternehmensberatung Berylls schon 2030 etwa 10 Prozent des Absatzes ausmachen. Der autonome Lkw helfe der Transportbranche gegen den weltweit immer größeren Fahrermangel und spare ihr zugleich etwa ein Fünftel der Kosten ein, schrieben die Branchenexperten in einer am Dienstag, 2. August, veröffentlichten Studie.
Allein in den USA dürften 2030 etwa 160.000 Lkw-Fahrer fehlen. In Europa und Deuschland sieht es nicht besser aus, hier fehlen in wenigen Jahren 60.000 bis 80.000 Lkw-Fahrer. Selbstfahrende Lastwagen seien der einzige Ausweg aus diesem Engpass.
Zugleich machten Fahrerlöhne über 40 Prozent der Kosten aus - wenn nur jeder zehnte Schwerlastwagen in den USA autonom fahren würde, ließen sich demnach 25 Milliarden US-Dollar (24,5 Milliarden Euro) jährlich sparen. Der autonome Lkw sei "der ultimative game changer" und werde die Wertschöpfung in der Branche neu aufteilen, heißt es in der Studie.
Die Lkw-Bauer dagegen müssten sich für Partnerschaften öffnen, ihre Fahrzeuge und Software für die neue Technlogie fit machen und Entwicklungszeiten und Produktzyklen drastisch verkürzen.