Der englische Lkw-Hersteller Tevva testete kürzlich seinen Wasserstoff-Lkw-Prototyp des Dual-Energy-Lkw. Dabei legten vier Ingenieure mehr als 1000 Kilometer mit dem Nutzfahrzeug zurück - vom Londoner Tevva-Hauptsitz bis zur schottischen Grenze bei Berwick-on-Tweed - der nördlichsten Stadt Englands.
Auf der Rückfahrt legte der Lkw nach Angaben des Herstellers, fast 350 Meilen allein zurück, ohne einen Stopp zum Aufladen zu benötigen. Möglich sei dies durch die Wasserstoff-Brennstoffzelle des Lkw, die bei Bedarf die Lithium-Batterie des Fahrzeugs mit verlängerter Reichweite (Rex) auflädt, gewesen.
Charlie Cordell, leitender Ingenieur des Tevva Rex, sagte: "Die Fahrt war eine großartige Demonstration der Reichweite, die man mit einem Lkw erzielen kann, der ein gemischtes System aus Elektro- und Wasserstoffantrieb nutzt. Die eisigen Bedingungen waren eine große Herausforderung, aber auch hilfreich, da wir wichtige Daten über die Leistung des Fahrzeugs sammeln konnten." Die Temperaturen kletterten während der Fahrt nur selten über den Gefrierpunkt und fielen an einer Stelle auf minus 10 Grad.
Die Tevva-Ingenieure legten auf der ersten Etappe der Reise zwei Zwischenstopps ein, um Wasserstoff zu tanken.
Lkw-Test: Eindrücke von der Straße
Die Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie von Tevva zur Reichweitenverlängerung ermöglicht es den Fahrzeugen nach Angaben des Lkw-Herstellers, die Arbeit von Dieselfahrzeugen zu übernehmen, ohne dass die Kosten, die Reichweite und die Umweltbelastung beeinträchtigt werden.
Durch die Beimischung von Wasserstoff in den Energiemix bietet Tevva eine Lösung, die es den Betreibern ermöglicht, ihre Flotten in dem Tempo zu dekarbonisieren, wie es die Klimawissenschaft verlangt und die Gesellschaft fordert. Das Unternehmen verfolgt bei der emissionsfreien Mobilität einen dualen Energieansatz, bei dem das Beste aus der batterieelektrischen und der Wasserstofftechnologie genutzt wird, um die Leistung unserer Fahrzeuge zu maximieren.