Der Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Monat bei den Auslieferungen einen weiteren schweren Einbruch erlebt. Weltweit lieferten die Wolfsburger 516.500 Fahrzeuge aus und damit 37,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie das Unternehmen am Freitag, 13. Mai, mitteilte. Nach den ersten vier Monaten hat der Volkswagen-Konzern mit 2,41 Millionen Autos, Lkw und Bussen 26 Prozent weniger Fahrzeuge an die Kunden übergeben als ein Jahr zuvor.
Dabei wog vor allem das Minus in China schwer, wo die Verkäufe um die Hälfte einbrachen. Den Konzern belastet derzeit weiter der Mangel an Elektronikchips, in China kommt die rigide Corona-Politik der Volksrepublik mit lokalen Lockdowns zusätzlich zum Tragen. Aber auch in anderen wichtigen Märkten sackten die Auslieferungen empfindlich ab, in Westeuropa um knapp 29 Prozent, in Nordamerika um rund ein Viertel.
Die VW-Tochter Traton verkaufte rund ein Fünftel weniger Nutzfahrzeuge als im Vorjahresmonat. Insgesamt mussten im April insbesondere die Massenhersteller im Konzern Rückgänge hinnehmen, aber auch bei Audi zeigte sich die Flaute deutlich. Die Kernmarke VW Pkw lieferte rund 40 Prozent weniger Fahrzeuge aus, bei Audi war es ein Rückgang auf gleichem Niveau. Bei der Sportwagentochter Porsche betrug das Minus 16 Prozent. (tb/dpa)