München. Die Volkswagen-Nutzfahrzeug-Holding Traton hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Lastwagen, Transporter und - dank der neuen US-Tochter Navistar - auch mehr Busse verkauft. Der Absatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent auf 271.600 Fahrzeuge, wie Traton mitteilte. Dazu trugen alle Marken bei.
Ohne die seit dem zweiten Halbjahr 2021 konsolidierte US-Tochter hätte das Absatzplus 27 Prozent betragen. Der Auftragseingang stieg um 66 Prozent auf 360.000 Fahrzeuge.
Die Lieferengpässe bei Halbleitern seien zwar noch nicht überwunden, sagte Traton-Chef Christian Levin. Dennoch blicke er optimistisch auf das laufende Jahr.
Wachstumsmotor war die Nachfrage nach Lastwagen und Transportern. Das Busgeschäft in Europa und Südamerika dagegen war rückläufig. Hier verbuchte Traton aber trotzdem ein Plus von 17 Prozent dank Navistar.
Das US-Unternehmen baut in Nordamerika Schulbusse. Im zweiten Halbjahr verkaufte Navistar 25 100 Lastwagen und 5200 Busse. Scania verkaufte im vergangenen Jahr 90400 Lastwagen und Busse - ein Plus von 25 Prozent. MAN steigerte den Absatz um 15 Prozent auf 93700 Fahrzeuge, darunter 22 200 MAN-Transporter. (ste/dpa)