Freinberg. Schwarzmüller freut sich über die Ladungszertifizierung seines Lang-Sattelanhänger Typ 1 in Leichtbauweise. Wie der österreichische Hersteller meldet, habe erstmals ein leichter Sattelanhänger für Lang-Lkw mit einer Ladefläche von 14,98 Metern die Vorschriften der Ladungssicherheit in dynamischen Tests bestanden. Dies bedeute, dass die Ladung ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen transportiert werden könne.
1,30 Meter länger, 200 Kilo leichter
Der Leichtbau-Lang-Sattelanhänger wiegt laut Hersteller 200 Kilogramm weniger als ein Standardfahrzeug, obwohl er 1,30 Meter länger ist. Für diesen Erfolg der Fahrzeugentwicklung sei unter anderem die Rahmengeometrie von Schwarzmüller verantwortlich, heißt es weiter. „Es geht um die richtige Mischung aus Festigkeit und Flexibilität beim Einsatz von hochfesten Stählen“, erklärt CEO Roland Hartwig. Diese werde durch die Form der Stahlprofile, deren spezielle Anordnung und die Qualität der Schweißarbeit erreicht. Die jetzt gelöste Aufgabe sei deshalb so anspruchsvoll, weil der Anhänger hinter den Achsen verlängert wird, was die Anforderungen an die Stabilität deutlich erhöhe. „Soweit wir sehen, haben wir bisher als einziger Hersteller den Nachweis für Ladungssicherheit in dynamischen Testfahrten erbracht. Im Leichtbau ist also noch immer vieles möglich“, so Hartwig.
Sicherer Transport von Papierrollen im Schubboden
Ebenfalls ladungszertifiziert wurde zudem Schwarzmüllers aktueller Schubboden-Sattelanhänger für den Transport von Papierrollen. Damit entspricht der Hersteller branchentypischen Anforderungen: Zu den Papierfabriken wird Altpapier als Schüttgut transportiert – statt einer Leerfahrt können nun auf der Rückfahrt gleich fertige Papierrollen im Schubboden geladen werden. Gelungen sei die nun abgenommene Beladung durch eine Konstruktion, mit der die Rollen direkt an der versteiften Vorderwand anliegen um so eine höhere Stabilität zu erreichen, so der Hersteller. (mh)