Man blicke „auf sehr erfolgreiche neun Monate zurück“, erklärte Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus am Mittwoch, 25. Oktober. Der Absatz habe in diesem Zeitraum, „basierend auf dem weiterhin hohen Auftragsbestand, der zunehmenden Stabilisierung der Lieferketten und dem infolgedessen stark gestiegenen Produktionsvolumen“, um 51 Prozent gesteigert werden können. Im Vorjahreszeitraum war der Absatz durch einen sechswöchigen Produktionsstopp stark beeinträchtigt. In den ersten drei Quartalen 2023 habe man insgesamt 84.244 Lkw, Busse und Vans absetzen können, so der Hersteller.
MAN verzeichnete im Zeitraum Januar bis September 2023 einen Umsatz von 10,6 Milliarden Euro (7,8 Milliarden Euro), der damit um 36 Prozent über dem Vorjahresniveau lag. Dieses Wachstum sei „im Wesentlichen auf den höheren Absatz von Neufahrzeugen sowie ein gestiegenes Vehicle-Services- und Motoren-Geschäft zurückzuführen“, so MAN. Der Auftragseingang sank um 20 Prozent auf 65.838 Einheiten, was auf die konjunkturelle Unsicherheit vor allem im europäischen Markt zurückzuführen ist.
Das Operative Ergebnis wurde neben dem volumenbedingten Umsatzanstieg unter anderem durch Kosteneffizienzmaßnahmen, wie beispielsweise die Neuausrichtung im Geschäftsbereich Bus, positiv beeinflusst. Belastet worden sei das Operative Ergebnis hingegen „unter anderem durch höhere Material- und Energiepreise“. Im Vorjahr war das Ergebnis zudem durch die erwähnten Produktionsstopps in einigen Werken beeinträchtigt. Die Operative Rendite (bereinigt) erreichte 7,1 Prozent (7,8 Prozent im dritten Quartal).
„Aus den Quartalszahlen lässt sich ein klarer Trend herauslesen. MAN Truck & Bus ist nachhaltig in die Gewinnzone zurückgekehrt. Zwar sehen wir derzeit in Europa einen Rückgang bei den Bestellungen, unser Auftragsbuch ist aber nach wie vor gut gefüllt und wir blicken optimistisch auf das letzte Quartal des Geschäftsjahres“, sagte MAN-Finanzvorständin Inka Koljonen.