Hannover. Im Frühjahr startet DAF mit der neuen XF-Baureihe. Die neuen Euro-6-Motoren hat DAF auf 1,6 Millionen Testkilometern erprobt, und bescheinigt den Aggregaten einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch als den Euro-5-Sechszylindern im aktuellen XF 105. Zur Erreichung der neuen Schadstoffnorm setzt DAF auf eine Kombination aus Common-Rail-Einspritzung, variablem Turbolader, Abgasrückführung sowie Abgasnachbehandlung mittels DeNOx-Katalysator und Dieselpartikelfilter. Den neuen Paccar MX-13-Motor in Euro 6 gibt es künftig mit 300 kW/410 PS, 340 kW/460 PS sowie 375 kW/510 PS, mit Drehmomenten zwischen 2000 bis 2500 Nm (von 1000 bis 1425 /min). Das Wartungsintervall geben die Holländer mit 150.000 Kilometer an. Bei den Getrieben stehen manuelle und automatisierte ZF Schaltboxen mit 12 oder 16 Gängen zur Verfügung.
Trotz aufwändiger Euro-6-Technik konnte DAF das Mehrgewicht gegenüber dem Vorgänger auf 90 Kilo beschränken. Für Gesamtzuggewichte von bis zu 44 Tonnen und Drehmomente bis maximal 2300 Nm gibt es eine neue, leichtere Hinterachse. Eine neue Sattelkupplungsbefestigungsplatte und die optimierte Montage der Batteriekästen bringen weitere Gewichtseinsparungen. Der serienmäßige 90-Liter-Ad-Blue-Tank (optional 140-Liter) befindet sich unter dem Fahrerhaus, das mögliche Kraftstofftankvolumen beträgt maximal 1500 Liter.
Neu ist das Driver Performance Assistant (DPA), mittig im Armaturenbrett. Es versorgt den Fahrer mit detaillierten Angaben zum Kraftstoffverbrauch, zur vorausschauenden Fahrweise und zum Bremsverhalten. Darüber hinaus erscheinen auf dem Informationsdisplay automatisch Meldungen, die eine effiziente Fahrweise fördern, indem sie den Fahrer zum Beispiel auffordern, einen höheren Gang einzulegen.
Neue Sitze, ein neues Lenkrad, ein neues Armaturenbrett mit neuem Display sowie neue Schalter und Becherhalter sind weitere Produktverbesserungen. Auch die Liegen hat DAF vergrößert und auf maximalen Schlafkomfort optimiert. Ein erweitertes Notbremssystem in Kombination mit dem serienmäßigen ESP (VSC) sowie eine Energie absorbierende Fahrerhausaufhängung sollen für ein Plus an Sicherheit sorgen. Durch die geschickte Montage des Motors und der Kühlung im Fahrgestell ist die Höhe des Fahrerhausbodens mit einer Zunahme von drei Zentimetern praktisch unverändert geblieben. Der niedrige Fahrerhausboden macht das XF Super Space Cab mit einem Volumen von 12,6 Kubikmeter zum geräumigsten Fahrerhaus auf dem Markt. (bb)
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