Einer für alles: Das ist häufig die Richtschnur für City-Kuriere bei der Fahrzeugwahl. Der Fiat Doblo Kombi oder als topausgestatteter Malibu ist so ein Vertreter der Gattung „Eier legende Wollmilchsau“. Genügend Platz für Kleintransporte dank umlegbarer Rücksitze (2er-Bank nur komplett mit Einzelsitz klappbar) oder Raum für eine fünfköpfige Familie samt Gepäck. Gut, die Variabilität eines brandneuen Vans wie dem Peugeot Partner/Citroën Berlingo bietet der in die Jahre gekommene Doblo nicht. Und auch bei der etwas laxen Verarbeitungsqualität sowie bei Abroll-, Federungs- und Geräuschkomfort muss man Abstriche machen. Das Fahrwerk wirkt schwammig, die Bremsen ziemlich flau, ESP gibt es überhaupt nicht. Fröhlich buntes Ambiente Dafür lockt der Doblo erst recht als Malibu mit fröhlich-buntem Ambiente, guter Ausstattung und vor allem einem VTG-geladenen, in Serie gefilterten 120-PS-Common-Railer. Bis auf den müden Antritt kann man den temperamentvoll anreißenden Pferdchen unter der Stummelhaube nicht viel vorwerfen. Im Zweifel bevorzugen sie Drehzahl vor Drehmoment (mehr als 200 Nm verträgt das Getriebe nicht) und preschen stramm auf Tempo 160 km/h. 7,2 l/100 km auf der Testrunde zeugen von dieser Präferenz. Dafür ist der Preis bescheiden: 16.300 Euro als Verwöhnversion, da kommt man bei VW nicht sehr weit. (jr) Bilder vom Doblo sind unten auf dieser Seite in einer Bildergalerie zusammengestellt. Mehr zum Doblo lesen Sie in der VerkehrsRundschau 22 vom 30. Mai 2008. HIER können Sie ein Abo bestellen.
Fiat Doblo: Stark mit Filter
Wer beim Fiat Doblo Wert auf viel Kraft und Sauberkeit legt, muss zum 1,9 Multijet mit 120 PS greifen. Der Nachfolger kommt 2009 - Zeit für Schnäppchenjäger. / Mit Bildergalerie