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Elektromobilität: Traton prüft Standort für weitere Batteriefabrik

05.07.2024 15:46 Uhr | Lesezeit: 3 min
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MAN will 2040 jeden zweiten Lkw mit E-Antrieb ausliefern
© Foto: MAN Truck & Bus

Die Nutzfahrzeug-Holding Traton prüft den Bau einer weiteren Batteriefabrik für E-Lkw ihrer Marken MAN und Scania, ein möglicher Standort ist Salzgitter.

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Neben Salzgitter kämen auch Krakau in Polen oder Zwolle in den Niederlanden als mögliche Standorte in Frage, sagte ein MAN-Sprecher der „Deutschen Presse-Agentur“. Noch seien die Überlegungen in einer frühen Phase. Die Entscheidung, ob ein eigenes Werk gebaut wird, werde voraussichtlich im Herbst fallen, sagte der Sprecher. Frühestens Anfang der 2030er-Jahre könnte die Produktion anlaufen. Auch ein Zukauf der Batterien von einem Zulieferer sei denkbar. Zuvor hatte die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) zeigte sich dem Bericht zufolge zuversichtlich, den neuen Traton-Standort nach Salzgitter holen zu können. „Ich bin mir ganz sicher, dass wir an vielen Stellen deutlich machen können, dass Niedersachsen und vor allem Salzgitter der ideale Standort wäre“, sagte Lies. Die Traton-Konzernmutter VW errichtet in Salzgitter bereits eine eigene Batteriezellfabrik, die 2025 anlaufen soll. MAN betreibt in der Stadt ein Komponentenwerk, das bisher vor allem Achsen liefert.

Fertigung für die Marken MAN und Scania

Für Traton wäre das neue Werk bereits der dritte eigene Batteriestandort nach Södertäje in Schweden, wo die Produktion im September 2023 angelaufen war, und der im Bau befindlichen MAN-Batteriefabrik in Nürnberg, die 2025 eröffnen soll. Anders als bei Daimler Truck und VW sollen hier keine Batteriezellen entstehen. Die Zellen werde man extern zukaufen und dann zu Batterien zusammensetzen, sagte der Sprecher.

Bis zu 100.000 Batteriemodule pro Jahr sollen in Nürnberg gefertigt werden, die laut MAN für etwa 20.000 Elektro-Lkw ausreichen sollen. Die gleiche Kapazität sei auch für den neuen Standort geplant. Das Investitionsvolumen würde laut „Braunschweiger Zeitung“ bei rund 200 Millionen Euro liegen.

Angesichts des geplanten Hochlaufs der Elektro-Lkw sei bereits jetzt abzusehen, dass die Kapazitäten der beiden bisherigen Werke in dem 2030er-Jahren nicht mehr ausreichen werden, so der MAN-Sprecher. Daher prüfe man schon jetzt, wie man die Batterieproduktion dann ausbauen könne. Der neue Standort soll dann beide Traton-Marken beliefern.

MAN will noch in diesem Jahr mit der Auslieferung seines neuen Elektro-Lastwagen eTGX beginnen. 2040 will MAN jeden zweiten Lkw mit E-Antrieb ausliefern. Das wären dann nach Angaben des Unternehmens rund 40.000 pro Jahr.

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