Mountain View. Einer der Pioniere von Googles Roboterauto-Projekt will in einem eigenen Start-up Technik für selbstfahrende Lkw entwickeln. Seine neue Firma mit dem Namen Otto wolle Fahrzeuge, die bereits auf der Straße sind, nachrüsten, erklärte Anthony Lewandowsky in einem Blogeintrag am Dienstag. Die Technologie mit Sensoren und Software werde derzeit auf Hauptverkehrsstraßen getestet.
Lewandowsky war einer der Ersten in Googles 2009 gestartetem Projekt zur Entwicklung selbstfahrender Autos. Derzeit verfüge Otto über eine Testflotte aus drei umgebauten Lastwagen, sagte er dem „Wall Street Journal“. Lewandowsky sieht einen großen Markt: In den USA seien 4,3 Millionen Lastwagen unterwegs, die über zwei Drittel aller Güter beförderten. Dabei seien sie in rund jeden zehnten Verkehrsunfall mit Todesopfern verwickelt.
Auch Google nennt mehr Sicherheit und weniger Verkehrstote als Hauptargumente für selbstfahrende Autos. Angaben dazu, wann die Otto-Technologie reif für die Markteinführung sein könnte, macht das Start-up mit rund 40 Mitarbeitern nicht. Auch große Hersteller wie Daimler arbeiten an selbstfahrenden Lastwagen. (dpa)