Mit Hylane geht die nach Unternehmensangaben erste Nutzfahrzeugvermietung für Wasserstoff-Lkw an den Start. Das 2021 in Köln gegründete Start-up ist ein Tochterunternehmen der DEVK Versicherung und will Kunden mit einem risikoarmen Pay-Per-Use-Modell von klimafreundlichen Fahrzeugen überzeugen. Wie das Unternehmen am Montag auf einer Pressekonferenz bekannt gab, zahlen Kunden dabei nur für die tatsächlich gefahrenen Kilometer, alle Leistungen außer Fahrer und Treibstoff seien in der Miete enthalten.
Die Hylane-Kunden könnten aus einer Reihe emissionsfreier Fahrzeuge auswählen, wobei der Fokus auf Lkw mit Brennstoffzelle liege. Zum Start sollen Fahrzeuge von Hyzon Motors, Hyundai, Daimler Truck in Kooperation mit Clean Logistics Technology sowie MAN als Umbaulösung der Firma Framo bereitstehen. Aspekte wie Energieproduktion, eine adäquate Tank- und Ladeinfrastruktur, Produktionsketten der Fahrzeuge, vorhandene staatliche Förderungen, ein Nachweis der CO2-Einsparung sowie ein mögliches Recycling einzelner Fahrzeugkomponenten seien von vorneherein in das Konzept integriert, betont das Unternehmen.
Erster Kunde ist DB Schenker
Laut Hylane-Geschäftsführerin Sara Schiffer, seien bereits Mietverträge für die ersten Fahrzeuge geschlossen worden: „Erster Kunde ist der globale Logistikdienstleister DB Schenker.“
Bernd Zens, Vorstandsmitglied der DEVK Versicherungen, ergänzt: „Als einer der größten Kfz-Versicherer in Deutschland, wollen wir unseren Teil zur Dekarbonisierung beitragen, gerade vor dem Hintergrund der zurzeit stattfindenden Diskussion über den Einsatz von fossilen Brennstoffen.“
Unterstützt wird Hylane zudem von der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellen-technologie (NOW). Dessen Leiter des Teams „Klimafreundliche Nutzfahrzeuge“, Axel Blume, sagt: „Nutzfahrzeuge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb haben, neben Batterie- und Oberleitungs-Lkw, großes Potenzial, den Straßengüterverkehr in Deutschland nachhaltiger zu gestalten und somit einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele zu leisten. Die NOW freut sich, dieses Start-up der DEVK zu begleiten.“