Im vergangenen Jahr stieg der Absatz von Flüssigerdgas demnach an den deutschen LNG-Tankstellen auf mehr als 130.000 Tonnen an. Im Jahr zuvor lag er bei 47.985 Tonnen.
2021 konnten durch den Einsatz von LNG im Schwerlastverkehr so über 100.000 Tonnen CO2-Äquivalent eingespart werden, wie der Verband weiter mitteilt. Mit Bio-LNG aus Abfall wären demnach bei gleicher Absatzmenge eine Einsparung von 314.538 Tonnen CO2-Äquivalenten möglich gewesen.
Im ersten Quartal 2022 sind laut den Angaben des Verbands zwischen Januar und März 40.528 Tonnen LNG getankt worden. Im März habe die LNG-Absatzmenge bei mehr als 14.000 Tonnen gelegen. Das entspreche der Absatzmenge des gesamten Jahres 2019.
Planungssicherheit für Bio-LNG-Lkw gefordert
„Gasmobilität ist die einzige marktreife Technologie, die im Schwerlastverkehr sofortige Treibhausgasemissionen verspricht,“ erläutert Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas. „Dieses Klimaschutzpotenzial muss sich auch in den politischen Regelungen widerspiegeln."
Mit einer raschen Umstellung auf Bio-LNG und damit verbunden einer Anrechenbarkeit des Bio-LNG auf den Treibhausgas-Quotenhandel, könnten sinkende Preise erreicht werden, so Kehler. „Darüber hinaus brauchen die Spediteure mittelfristig Planungssicherheit für Bio-LNG-Lkw“, so Kehler.
Bio-LNG Produktionsanlagen befinden sich laut Verband im Markthochlauf. Ab 2024 würden signifikante Mengen an deutschen Bio-LNG-Tankstellen verfügbar sein. Die Mitglieder des Branchenverbands, Shell, Erdgas Südwest und VNG Balance, würden aktuell Projekte zur Biogasverflüssigung umsetzen. (mwi)