Salzburg. Eine europäische Forschungsinitiative namens NIMBLE (Collaboration Network for Industry, Manufacturing, Business and Logistics in Europe) bietet mit einer neuen B2B-Onlineplattform intelligentes Management von Lieferketten für Betriebe. Die Open-Source-basierte Plattform-Infrastruktur kann von Betreibern für regionale oder auch Sektor-spezifische B2B-Lösungen spezialisiert werden. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können Lieferketten definieren und sich produktionslogistisch enger vernetzen.
„Eine der zukünftigen Herausforderungen für europäische KMUs im Produktionssektor wird es sein, an der digitalen Vernetzung der Wirtschaftswelt gut beteiligt zu sein. Schon heute ist es schwierig, im Wold Wide Web so gut sichtbar zu sein, um als KMU daraus Vorteile zu ziehen“, heißt es seitens der Salzburg Research Forschungsgesellschaft, die jene Forschungsinitiative NIMBLE leitet. Vom Auffinden neuer Partner in der Lieferkette über das Aushandeln von Verträgen bis hin zur Lieferlogistik könnten all diese Schritte sicher und zuverlässig über die neue Plattform abgewickelt werden. Das Projekt, das 2016 gestartet und mit über 250 Betrieben getestet worden sei, stehe nun frei zur Verfügung.
Spanische Möbelhersteller nützen Plattform
„Wir haben auf Basis der NIMBLE-Technologie vier sektorspezifische B2B-Plattformen umgesetzt“, sagt Projektleiter Wernher Behrendt von Salzburg Research laut Medienberichten. „Eine davon entwickelte sich dabei zum bisher ausgereiftesten B2B Supply Chain Use Case mit derzeit bereits über 250 spanischen Möbelherstellern auf der Plattform. Betreiber ist ein Joint-Venture der spanischen Forschungsgesellschaft für die Holz- und Metallindustrie, sowie des Verbandes der spanischen Möbelhersteller.“ Die Salzburg Research Forschungsgesellschaft ist die Forschungsgesellschaft des Landes Salzburg. (ms)