Bonn. Die deutschen Hersteller von Paletten und Holzverpackungen haben 2011 von der starken Exportwirtschaft profitiert. Der Branchenumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Fünftel auf 1,3 Milliarden Euro und ist damit so hoch wie noch nie, teilte der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) am Wochenende in Bonn mit. Zu dem Plus hätten auch Preiserhöhungen beigetragen. „Bessere Verkaufspreise konnten insbesondere im ersten Halbjahr durchgesetzt werden“, sagte Geschäftsführer Siegfried von Lauvenberg. Für 2012 hoffe die Branche auf ein ähnliches Ergebnis.
„Wir sehen den Markt – von einzelnen Ausnahmen abgesehen – als stabil an“, sagte von Lauvenberg. Die derzeitige Nachfrage sei gut, besonders bei Verpackungsdienstleistungen. „Bei Paletten ist die Entwicklung teilweise etwas zäher.“ Eine genaue Prognose für das Gesamtjahr könne er wegen der allgemeinen Unsicherheit auf den Finanzmärkten aber nicht abgeben.
2011 nahm auch die Zahl der Beschäftigten in der Branche zu: In 147 Betrieben arbeiteten rund 7000 Menschen und damit plus 8 Prozent. Erfasst sind dabei Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern. Diese Betriebe produzierten den Angaben zufolge rund 88 Millionen Box- und Flachpaletten (+ 12 Prozent). (dpa)