Düsseldorf. In einer ersten Auflage bringt die Gütegemeinschaft Paletten (Gpal) einen Leitfaden zur Qualitäts-Klassifizierung von Euro-Flachpaletten und eine damit verbundene Anwendungsempfehlung zum Gebrauch des Ladungsträgers in technisierten Anlagen in den Umlauf.
Damit liegt laut Gpal nun eine übergreifende Qualitätseinteilung für den am weitesten verbreiteten Holz-Ladungsträger Europas vor. An dem Leitfaden haben mehrere Organisationen mitgewirkt, die ihn auch anerkennen: Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), Deutscher Speditions und Logistikverband (DSLV), EHI Retail Institut, Gütegemeinschaft Paletten, GS1-German, Markenverband und Union internationale des chemins de fer (UIC).
Hintergrund für die Entwicklung war die Umsetzung der Richtlinie 2001/95/EG (In-Verkehr-Bringung sicherer Produkte). Der Leitfaden wurde entsprechend den Begrifflichkeiten der internationalen Gesetzgebung und Normung aufgebaut, so dass dem europäischen Rechtsrahmen der zum 01. Januar 2010 in allen Mitgliedsstaaten direkt geltenden europäischen Verordnung (EG) Nr. 765/2008, über die Vorschriften für die Akkreditierung der Marktüberwachung, entsprochen wird. Hierbei geht es insbesondere um eine Standardisierung der Schritte Feststellung und Beurteilung von Mängeln und Schäden.
Der von der Gütegemeinschaft Paletten herausgegebene, bebilderte Leitfaden erlaubt die Einteilung unterschiedlicher Europaletten-Qualitäten in die Qualitätsklassen Neu, Klasse A, Klasse B oder Klasse C und ermöglicht die Bestimmung nicht mehr gebrauchsfähiger Exemplare. Darüber hinaus gibt er eine Empfehlung, für welchen Einsatzzweck die unterschiedlichen Qualitäten geeignet sind. (sv)