Mit einer feierlichen Zeremonie hat Still am Freitag Hamburgs erste Fertigungslinie für 24-Volt-Brennstoffzellensysteme eröffnet. Damit ist der Staplerhersteller und Intralogistikspezialist der erste Originalgerätehersteller in Europa, der ein eigenes Brennstoffzellensystem anbietet, wie Still betont. Gemeinsam mit der Senatorin für Wirtschaft und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg, Melanie Leonhard, und Klaus Bonhoff, Abteilungsleiter für Grundsatzangelegenheiten im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), drückte Florian Heydenreich, Executive Vice President Sales & Service Still EMEA, um 12 Uhr den Startknopf und eröffnete damit offiziell die Fertigungsanlage im Hamburger Still-Werk.
Mit dem Start der eigenen Fertigungslinie ist es Still nun möglich, die ersten 24-Volt-Lagertechnikfahrzeuge ab Werk als Fuel-Cell-Version anzubieten. Dabei arbeitet der Hersteller mit verschiedenen Experten für Wasserstoffprojekte zusammen, unter anderem mit Hydrogentle. Kunden sollen alles aus einer Hand bekommen – vom Flurförderzeug inklusive Brennstoffzellensystem über die Beratung, Planung und den Service bis hin zur gesamten Wasserstoffinfrastruktur.
Um auch Kunden mit kleinen Flotten einen Einstieg in die Brennstoffzellentechnologie zu ermöglichen, will Still ab dem ersten Quartal 2024 zudem eine mobile Wasserstofftankstelle für die Betankung wasserstoffbetriebener Fahrzeuge sowie Fuel-Cell-Fahrzeuge als Mietlösung anbieten.
Entwicklung eines 48-Volt-Brennstoffzellensystems geplant
Das Brennstoffzellensystem wurde im Konzern entwickelt und im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit über 1,9 Millionen Euro gefördert. „Als Vorreiter der Intralogistikbranche empfinden wir es als unsere Verantwortung, die Energiewende mutig und konsequent voranzutreiben. Dabei spielt der Ausbau grüner Wasserstofftechnologie als emissionsfreies und ressourcenschonendes Antriebssystem eine entscheidende Rolle“, so Heydenreich.
Still will auch weiterhin in den Ausbau der Wasserstofftechnologie in der Intralogistik investieren. Zum einen wird bereits an der Entwicklung eines 48-Volt-Brennstoffzellensystems gearbeitet, das perspektivisch ebenfalls im Hamburger Werk produziert werden soll. Zum anderen plant Still eine Erweiterung der Produktionskapazitäten über die nächsten Jahre. Die bestehende Fertigungslinie ist dafür bereits ausgelegt.