Düsseldorf. Die stark angestiegenen Holzpreise belasten die Palettenhersteller. In den vergangenen vier Jahren ist der Indexwert um 15 Prozent gestiegen. Siegfried von Lauvenberg, Geschäftsführer des Bundesverbands Holzpackmittel - Paletten – Exportverpackung (HPE), weist darauf hin, dass die Preise quartalsweise steigen. Diese schleichende Erhöhung versetze die Palettenhersteller in eine vergleichsweise schwache Verhandlungsposition. „Sie können bei quartalsweisen Preissteigerungen von einem Prozent kaum bessere Konditionen mit den Kunden aushandeln“, sagt Lauvenberg. Für die Hersteller bedeutet das mittelfristig einen Anstieg der Produktionskosten.
In Italien sind laut dem Europäischen Wirtschaftsdienst EUWID Holz und Holzwerkstoffe Fälle bekannt geworden, in denen die Hersteller die Brettstärke der Paletten auf 20 Millimeter reduziert haben, um so die hohen Rohstoffkosten auszugleichen. Bei Epal-Europaletten sind 22 Millimeter vorgeschrieben. Eine geringere Brettstärke reduziert die Traglast der Palette und erhöht damit das Unfallrisiko. Das ist keine Kavaliersdelikt“, warnt Martin Leibrandt, CEO der European Pallet Association e.V. (Epal). (kitz)