Parkstein. Witron Logistik + Informatik hat einen automatisierten Versandpuffer entwickelt, in dem gleichzeitig Europaletten und Rollcontainer gelagert und bereitgestellt werden können. Die neue Lösung soll nach Unternehmensauskunft den Materialfluss im Warenausgang verbessern. Der erste Versandpuffer für Europaletten und Rollcontainer steht im neuen Logistikzentrum von Edeka Südbayern in Landsberg am Lech. Das Hochleistungslager ist modular aufgebaut. Mittels Einlagerfördertechnik werden die fertig kommissionierten Versandaufträge darin auf doppeltiefen Stellplätzen für Europaletten beziehungsweise dreifachtiefen Stellplätzen für Rollcontainern zwischengelagert. Die Rollcontainer werden auf Systempaletten transportiert und gelagert. Die Bereitstellung der Rollcontainer erfolgt ohne die Systempalette.
Alle Ladungsträger, die zu einer Tour gehören, sind vorwiegend im selben Modul gelagert. Pro Modul versorgen bis zu zwei, mit verschiebbaren Teleskopgabeln ausgestattete High-Speed-Regalbediengeräte die an den Warenausgangpuffer gekoppelten Bereitstellbahnen mit Versandeinheiten. IT-gesteuert und Just-in-Time zur Auslieferung würden sämtliche Landungsträger sortiert nach Touren oder Filialen und in der optimalen Beladereihenfolge für den Verlader bereitgestellt, so Witron. Die kurze Wegstrecke zwischen Warenausgangspuffer und Verladetor erhöhe die Verladeleistung zusätzlich. Ein weiterer Vorteil: Die einzelnen Module des Puffers lassen sich in mehrere Temperaturbereiche einteilen. Das ermöglicht die gemeinsame Lagerung von unterschiedlichen Produkten. Zum Beispiel von Obst, Gemüse und Tiefkühlkost. (ag)