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Audi: Neues Logistikzentrum in Neckarsulm

25.07.2011 11:17 Uhr
Audi: Neues Logistikzentrum in Neckarsulm
Roboter helfen den Mitarbeitern im neuen Audi-Logistikzentrum
© Foto: Audi

Kleinladungsträger werden bei Audi jetzt automatisch umgeschlagen / Neues LKW-Anlieferkonzept im Wareneingang arbeitet mit einer Chip-Steuerung

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Neckarsulm. Das neue automatische Lager für Kleinladungsträger von Audi am Standort in Neckarsulm läuft jetzt im rund um die Uhr Betrieb. Dazu hat der Autobauer nach eigenen Angaben insgesamt rund 34 Millionen Euro in das neue Logistikzentrum investiert.

„Mit dem Neubau schaffen wir die nötige Sicherheit, um die Versorgung mit Teilen zuverlässig zu gewährleisten", sagt Dieter Braun, Leiter der Werklogistik am Standort Neckarsulm. Durch die vielen Neuanläufe und die zahlreichen Modellvarianten habe sich die Zahl der Kleinladungsträger in Neckarsulm seit 2008 fast verdoppelt. Im Schnitt werden im neuen Automatisierten Kleinladungsträger Lager (AKL) pro Stunde 1300 Behälter umgeschlagen.

Intelligente Systeme in den Regalbediengeräten – wie Rekuperation und Antriebsabschaltung – helfen beim Energiesparen.

LKW-Fahrer steuer Tore über Chips

Der zentrale Wareneingang für das gesamte Werk befindet sich nun an der Werksgrenze: Dort schalten die LKW-Fahrer das Tor mit einem Chip frei und fahren zum Abladen in eine Schleuse mit vier Stellplätzen. Zwölf Mitarbeiter nehmen dort an insgesamt drei Leitständen die Wareneingangskontrolle vor, buchen die neue Ware ein oder reklamieren eventuelle Fehllieferungen.

Den größten Teil der einzulagernden Behälter heben vier Roboter von der Palette direkt auf das Förderband. Das übrige Material wird auf verstellbaren Hubtischen entgegen genommen. „Früher mussten die Mitarbeiter die Behälter noch von Hand in Regale einlagern", erläutert Andrea Barth, Leiterin des neuen AKL: „Heute ist der Ablauf viel ergonomischer und zugleich produktiver."

Die kleinen Behälter, in denen sich zum Beispiel die Steuergeräte befinden, werden bis zu deren Bedarf von sogenannten Loops vollautomatisch in einem 19,50 Meter großen Hochregallager abgestellt. 15 vollautomatisierte Regalbediengeräte fahren die insgesamt 160.000 Stellplätze an. Die Behälter verbleiben dort mehrere Tage und werden nach dem Fifo-Prinzip (First In – First Out) wieder entnommen. „Die Anlage denkt mit, lagert gleiche Materialbehälter an verschiedenen Stellen ein, damit es bei Komplikationen nicht zu Ausfällen in der Produktion kommt", sagt Barth.

Der Bau der neuen Halle hatte im September 2009 begonnen. Auf einer Fläche von 12.000 Quadratmetern entstand im Osten des Werkes das neue Logistikzentrum. Im Oktober 2010 wurde das neue AKL von der operativen Logistik in Betrieb genommen. In dem neuen Gebäude sind rund 140 Mitarbeiter beschäftigt. (sv) 

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