Frankfurt am Main. BNP Paribas Real Estate bescheinigt den deutschen Logistik- und Lagerflächenmärkten ein gutes erstes Halbjahr 2019. Der Immobiliendienstleister teilte am Dienstag mit, dass mit knapp 3,3 Millionen Quadratmetern Flächenumsatz das Resultat aus dem Vergleichszeitraum des Vorjahres noch einmal um rund vier Prozent übertroffen wurde. Damit sei bereits das vierte Jahr in Folge zur Jahresmitte die Drei-Millionen-Quadratmeter-Marke überboten worden, hieß es in dem aktuellen Report des Unternehmens.
Entgegen dem bundesweiten Trend liegt der Flächenumsatz laut BNP Paribas Real Estate in den großen Märkten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart) mit 1,09 Millionen Quadratmetern sechs Prozent unter dem Vorjahreswert. Außerhalb der Ballungsräume wurde demnach ein Flächenumsatz von gut 2,2 Millionen Quadratmeter registriert, der gut zehn Prozent über dem Vorjahreswert liege. Auch sei die Nachfrage nach Logistik- und Lagerflächen teilweise größer als das Angebot, wenn auch nicht so drastisch, wie in den Metropolen.
Mieten steigen weiter
Angeführt wird das Branchenranking nach Angaben des Immobiliendienstleisters im ersten Halbjahr von Produktionsunternehmen, die rund 40 Prozent zum Gesamtergebnis beitragen. Auf Platz zwei finden sich die Handelsunternehmen, deren Umsatzbeitrag sich auf 32 Prozent beläuft. An dritter Stelle stehen die Logistikdienstleister, die weitere gut 22 Prozent beisteuern.
Die starke Nachfrage bei gleichzeitig sehr begrenztem Angebot habe zu einem Wettbewerb um die verfügbaren Logistik- und Lagerflächenmärkten geführt, der sich in der Mietpreisentwicklung niederschlage, so BNP Paribas Real Estate. In den vergangenen zwölf Monaten haben die Höchstmieten demnach auf breiter Front und in fast allen Städten teilweise recht deutlich angezogen. Am stärksten fiel die Zunahme in Berlin aus, wo die Spitzenmiete dem Report zufolge in den zentralen Top-Lagen aktuell bei 7,20 Euro pro Quadratmeter (+22 Prozent) notiert. (ja/ag)