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Logistikimmobilien: Spitzenmieten sind deutlich gestiegen

28.02.2024 11:02 Uhr | Lesezeit: 4 min
Leere Regale in einer Logistikhalle
Über alle Standorte hinweg hat sich die Spitzenmiete laut Realogis im Schnitt um 8,3 Prozent verteuert
© Foto: unigraphy/AdobeStock

Die Immobilienberatungsgesellschaft Realogis hat ihre aktuelle Mietpreiskarte vorgelegt, am höchsten sind die Spitzenmieten für Logistik-Bestandsimmobilien in München, Hamburg und Stuttgart.

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Laut der Mietpreiskarte von Realogis ist München wie bisher der teuerste Standort für funktionale Logistik-Bestandsobjekte nach Spitzenmietpreis (oberes Ende der Spanne). Hier überschritt die Spitzenmiete Ende 2023 erstmals den zweistelligen Wert von 10 Euro/m². Kommend von neun Euro/m² Ende 2022 ist das eine Verteuerung von 11,1 Prozent im Jahresvergleich, wie aus der Mietpreiskarte hervorgeht. Auf Platz zwei befindet sich Hamburg mit 8,75 Euro/m² (2022: 8,30 Euro/m²; Verteuerung um +5,4 Prozent) und auf Platz drei Stuttgart mit 8,00 Prozent/m² (2022: 7,80 Prozent/m²; Verteuerung um +2,6 Prozent).

„München, Hamburg und Stuttgart haben ihre Spitzenpositionen bezogen auf den oberen Wert der Mietpreisspanne für Bestandsobjekte gegenüber dem Vorjahreszeitraum verteidigen können“, kommentierte Jörg Lojewski, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Hamburg, die Zahlen.

Die Werte stammen aus der neuesten Analyse von Realogis, einer Immobilienberatungsgesellschaft für Industrie- und Logistikimmobilien und Gewerbeparks. Die Realogis Gruppe hat Deutschlands 33 wichtigste Logistikmärkte ausgewertet und die Entwicklung der Spitzenmieten von Bestandsimmobilien am oberen Ende der Spanne im Vergleich zu Ende 2022 analysiert.

Alle Angaben beruhen laut Realogis auf „tatsächlichen, tagesaktuellen Angebotsmietpreisen der Eigentümer, und nicht auf der Auswertung von Web-Angeboten“. Damit spiegele die Mietpreiskarte von Realogis das tatsächliche Geschehen wider und sorge für alle Marktteilnehmer Handelsunternehmen, Hersteller und ihren Dienstleistern sowie Banken und institutionellen Investoren für die größtmögliche Transparenz.

Augsburg klettert in der Rangliste

Berlin steht unter den weiteren fünf Top-Standorten Deutschlands auf Rang vier mit 7,90 Euro/m² (2022: 7,80 Euro/m²; +1,3 Prozent), Frankfurt auf Rang sechs mit 7,20 Euro/m² (2022: 6,90 Euro/m²; +4,3 Prozent) und Düsseldorf auf Platz zehn mit 6,85 Euro/m² (2022: 6,00 Euro/m²; +14,2 Prozent). Köln (2022: 5,90 Euro/m²; +12,7 Prozent) sowie das Ruhrgebiet (2022: 5,40 Euro/m²; 20,4 Prozent) liegen mit geringem Abstand bei 6,65 Euro/m², bzw. 6,50 Euro/m², was den Rängen 14 und 15 entspricht.

„Teuerste Standorte außerhalb der Top-acht sind die regionalen Märkte Augsburg, Nürnberg sowie Mainz/Wiesbaden und Karlsruhe“, sagte Christian Beran, Geschäftsführer von Realogis Immobilien Deutschland.

Erstmals hat es Augsburg sogar unter die ersten fünf aller 33 Märkte geschafft. Mit 7,50 Euro/m² verteuerte sich der Mietzins binnen zwölf Monate um 15,4 Prozent. Kommend von 6,50 Euro/m² kletterte Augsburg um vier Plätze auf Rang neun.

Nürnberg liegt mit 7,00 Euro/m² weiterhin auf dem siebten Rang (2022: 6,65 Euro/m²; +5,3 Prozent). Mainz/Wiesbaden ist mit 6,90 Euro/m² (2022: 5,90 Euro/m²; +16,9 Prozent, +5 Ränge) auf einem geteilten achten Platz zusammen mit Karlsruhe (2022: 6,50 Euro/m²; +6,2 Prozent).

Günstigste Märkte sind Osnabrück, Zwickau und Hof: Osnabrück mit 4,75 Euro/m² kommend von 5,00 Euro/m² (-5 Prozent), Zwickau mit ebenfalls 4,75 Euro/m² kommend von 4,70 Euro/m² (1,1 Prozent) und Hof mit 4,70 Euro/m² kommend von 4,50 Euro/m² (+4,4 Prozent).

Deutlicher Preisanstieg bei Spitzenmieten

„Über alle Standorte hinweg hat sich die Spitzenmiete für funktionale Bestandsobjekte im Schnitt um 8,3 Prozent verteuert“, erklärte Julian Petri, Geschäftsführer von Realogis Immobilien Frankfurt. „Im Schnitt der Top-8 fällt der Anstieg mit neun Prozent etwas höher aus.“

Die größten Verteuerungen für funktionale Bestandsobjekte in allen 33 Märkten haben im Ruhrgebiet, (+20,4 Prozent), Leipzig (+20,0 Prozent), Ulm (+17,9 Prozent), Mannheim (+17,5 Prozent) und Mainz/Wiesbaden (+16,9 Prozent) stattgefunden. „In insgesamt 13 Märkten liegt der Zuwachs der Spitzenmiete für funktionale Bestandsobjekte vergleichen zum Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich, in zweien über 20 Prozent“, so Joel Adam, Geschäftsführer von Realogis Immobilien Stuttgart.

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