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Linde stellt neue, robuste Elektro-Stapler vor

16.06.2021 15:26 Uhr
Linde X20 - X35
Die neuen Elektrostapler-Modelle von Linde sollen Kunden insbesondere aus den Branchen Baustoff, Getränke, Stahl und Eisen, Papier, Holz und Recycling eine Alternative zu Verbrennern bieten
© Foto: Linde Material Handling

Linde Material Handling hat neue Elektrostapler-Modelle im Traglastbereich von 2,0 bis 3,5 Tonnen präsentiert. Sie sollen Leistungsstärke und Robustheit von Hydrostaten mit den Umweltvorteilen des Batteriebetriebs verbinden.

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Aschaffenburg. Im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz am 16. Juni hat Flurförderzeughersteller Linde Material Handling (Linde MH) seine neuen Elektrostapler-Modelle Linde X20 – X35 im Traglastbereich von 2,0 bis 3,5 Tonnen vorgestellt. Zusammen mit ebenfalls neuen Elektrostaplern für Standardeinsätze basieren sie auf der gleichen Plattform wie die Ende 2019 eingeführten verbrennungsmotorischen Stapler Linde H20 – H35. Wie Senior Vice President Brand Management Stefan Prokosch erklärte, werden alle Geräte künftig auf einer neuen Montagelinie in Aschaffenburg gefertigt. Das soll für kürzere Lieferzeiten, schnell verfügbare Optionen sowie ein nahezu identisches Bedienkonzept für den Fahrer sorgen.

Die neuen X-Geräte, die laut Linde MH ab September vom Band laufen werden, sollen demnach die Leistungsstärke und Robustheit von Hydrostaten mit den Umweltvorteilen des Batteriebetriebs verbinden. „Viele unserer Kunden wollten zwar gerne auf Elektrostapler wechseln, aber nicht auf die gewohnte Leistung, Bodenfreiheit, Robustheit, Abkopplung und Ergonomie der Linde-Hydrostaten verzichten“, sagte Björn Walter, Senior Product Manager Counterbalance Trucks. Linde MH hat dabei Kunden insbesondere aus den Branchen Baustoff, Getränke, Stahl und Eisen, Papier, Holz und Recycling im Blick.

Beim Antrieb setzt der Hersteller auf die so genannte Synchron-Reluktanz-Technologie (SRM). Damit verbessere sich der Wirkungsgrad von Fahrmotoren und Hubmotor um bis zu 5 Prozent, verspricht der Hersteller. Zudem sollen weitere technische Highlights den Linde X20 – X35 auf das Leistungsniveau eines verbrennungsmotorischen Staplers bringen: Zum einen seien die Motoren zusätzlich mit Neodym-Magneten bestückt, zum anderen sorge die Wasserkühlung der Leistungsmodule dafür, dass die Performance auch im Mehrschichteinsatz ohne Einschränkungen abgerufen werden kann.

Ebenso umschlagsstark wie ein Verbrenner

In einem von Linde MH entwickelten Leistungstest brauchte die neue X-Reihe 35,4 Minuten für eine Lkw-Ladung. Damit sei der Linde X20 – X35 ebenso umschlagstark wie der Verbrenner H20 – H35, zum anderen habe er bei der Zeit und den Kosten pro umgeschlagener Palette deutlich günstiger abgeschnitten als alle Fahrzeuge des Wettbewerbs, betonte Walter.

Neue Standard-Stapler mit drei elektrischen Antriebsvarianten

Neben den X-Modellen gibt es für den Inneneinsatz ab sofort auch neue Standard-Elektrostapler-Modelle im Traglastbereich von 2,0 bis 3,5 Tonnen: den Linde E20 – E35. Die kompakten Fahrzeugabmessungen und eine Kombi-Lenkachse sollen für Wendemanöver mit kleinstem Radius sorgen. Anwender können in Sachen Antrieb zwischen Blei-Säure-Batterie, Lithium-Ionen-Batterie oder Brennstoffzelle wählen, so der Hersteller. Auch vorhandene Batterien könnten weiter genutzt werden. Für den seitlichen Wechsel der Batterie genügt zudem neuerdings ein Niederhubwagen.

Neuer halbautomatischer Kommissionierer

Neben den neuen Staplern wurde zudem mit dem Linde N20 SA ein neuer semi-automatisierter Kommissionierer vorgestellt, der laut Philipp Stephan, Produktmanagement Lagertechnikgeräte, für eine bis zu 20 Prozent höhere Pickleistung im Lager sorge. Das Gerät basiert auf Ultra-Breitband-Technologie, wodurch die genaue Position des Mitarbeiters ermittelt werde. Wie bei vollautomatisierten Kommissionierern sorgen am gerät verbaute Personenscanner für die nötige Sicherheit. Für den halbautomatischen Kommissionierer, der dem Mitarbeiter selbstständig folgt oder mit einer Stop-and-Go-Funktion gesteuert werden kann, sei laut Stephan keine besondere IT-Infrastruktur vonnöten, es handele sich damit um eine „Plug-and-Play“-Lösung. (mh)

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