Der Hamburger Hafen- und Logistikkonzern HHLA ist im Auftaktquartal vor allem dank der Einnahmen durch lagernde Container kräftig gewachsen. Der Umsatz stieg um 10,7 Prozent auf rund 386 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Operativ blieben vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 53,7 Millionen Euro knapp 16 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das entspricht einer Marge von 13,9 Prozent - eine leichte Verbesserung.
HHLA hatte dieses Jahr bislang bedingt durch die gestiegenen Containermengen höhere Personalkosten. Außerdem machten sich die hohen Strom- und Energiepreise, sowie Beeinträchtigungen durch Sturmschäden und Störungen in den Transportketten im Bahnverkehr bemerkbar. Der Nettogewinn nach Minderheiten lag konzernweit mit knapp 22,9 Millionen Euro sieben Prozent höher als im Vorjahresquartal.
Gestörte Lieferketten als Vorteil
Die HHLA profitierte derweil davon, dass Container wegen der gestörten Lieferketten länger als üblich im Hafen verweilten und entsprechend höheres Lagergeld abgerechnet werden konnte. Der Containerumschlag stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent auf 1,74 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU). Dabei sei die positive Entwicklung an den Hamburger Terminals insbesondere durch die Entwicklung in China getragen worden. (ste/dpa)