Jungheinrich hat auf der Logimat einen Autonomous Mobile Robot (AMR) für automatisierte Niederhubeinsätze vorgestellt. Das fahrerlose Fahrzeug kann für den Boden-zu-Boden-Transport im Lager eingesetzt werden. Ein neu entwickeltes Leitsystem und eine Toolchain würden eine einfach Integration in bestehende Lagerumgebungen ermöglichen, so der Hersteller.
Bis zu 1,2 Tonnen transportierbar
Der EAE 212a ist mit 790 Millimetern schmaler als eine Europalette. Dies ermöglicht einen Transport bei Geschwindigkeiten von bis zu 6 km/h. Das Fahrzeug ist in der Lage, Lasten mit einem Gewicht von bis zu 1,2 Tonnen zu transportieren.
Das autonome Niederhubfahrzeug sei perfekt für die Ver- und Entsorgung von Wareneingangs- und Warenausgangsspuren geeignet, hebt der Hersteller hervor. Dabei kommt die Navigation vollständig ohne künstliche Landmarken aus.
Zielerkennung erfasst auch nicht exakt positionierte Paletten
Hindernisse kann das System flexibel umfahren. Es setzt seine Arbeit auch ohne menschliches Eingreifen fort.
Dank seiner Zielerkennung ist der AMR in der Lage, auch Paletten zu erfassen, die nicht exakt an ihrer gewünschten Position stehen, so Jungheinrich. Somit sei es möglich, das Fahrzeug in manuelle Prozesse auch in einem unübersichtlichen Lager zu integrieren.
Hinzufügen weiterer AMR
Die eigens entwickelten Steuerung Jungheinrich Mobile Robot Control (MRC) beinhaltet unter anderem das zentrale Auftragsmanagement, die Fahrzeugsteuerung, ein Modellierungstool und eine Visualisierung in Echtzeit.
Die Toolchain ermöglicht laut Hersteller die schnelle und einfache Anpassung von Verkehrs- und Fahrbereichen. Das kann der Fall sein, wenn sich Bedürfnisse und Anforderungen in einem Lager verändern. Zusätzliche AMR vom Typ EAE 212a lassen sich einfach hinzufügen. Die Leitsystem-Kompatibilität basiert auf dem VDA-5050-Standard.