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BMW nutzt Cloud und 5G für autonome Logistik

20.06.2022 14:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
BMW Landshut 5G autonomer Gabelstapler
Die Berechnungen für die autonomen Logistikfahrten finden nicht direkt in den Fahrzeugen statt, sondern in einer Daten-Cloud
© Foto: BMW Group

Im Rahmen eines Forschungsprojekts setzt der Autobauer im BMW-Werk Landshut autonom fahrende Gabelstapler beim Be- und Entladen sowie bei der Bewirtschaftung eines Blocklagers ein.

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Im Rahmen des zweijährigen Forschungsprojekts „Robot in the Cloud“ erforscht die BMW Group im niederbayerischen Komponentenwerk Landshut gemeinsam mit der Technischen Universität München (TUM) und mit Unterstützung von Partnerunternehmen, wie autonom fahrende Logistikfahrzeuge im Produktionsumfeld eingesetzt werden können. Das Besondere dabei: Die Berechnungen, die für die autonomen Logistikfahrten notwendig sind, finden nicht direkt in den Fahrzeugen statt, sondern in einer extra dafür eingerichteten Daten-Cloud. „Die zunehmende Digitalisierung der Produktion schließt auch die Logistikströme mit ein“, sagt Standortleiter Stefan Kasperowski. „Dahinter steht das Ziel einer vollvernetzten Produktion, in der autonome Transportsysteme, Logistikroboter und mobile Geräte reibungslos untereinander sowie mit dem Leitsystem kommunizieren können.“

Das durch das Bayerische Wirtschaftsministerium mit 1,2 Millionen Euro geförderte Forschungsprojekt startete 2021. Nach ersten Tests unter Laborbedingungen bei der TUM in Garching erfolgt derzeit der Praxistest. Konkret werden in Landshut autonom fahrende Gabelstapler beim Be- und Entladen von Lkw sowie bei der Bewirtschaftung eines Blocklagers im Versorgungszentrum eingesetzt. „Als Grundlage für die Berechnung der autonomen Fahrten kommen in die Stapler integrierte Kameras zum Einsatz, mit deren Hilfe gleichzeitig Fahrbewegungen berechnet und millimetergenaue Koordinaten ermittelt werden können“, erklärt Ludwig Huber, der Integrationsverantwortliche für das Werk Landshut. Die Berechnungen werden demnach mittels 5G in die Daten-Cloud ausgelagert. Mit dem neuen Mobilfunkstandard lassen sich große Datenmengen innerhalb kürzester Zeit übertragen. BMW verspricht sich dadurch verringerte Standzeiten der Logistikfahrzeuge und eine höhere Effizienz des gesamten Logistiksystems.

Das Forschungskonsortium setzt sich neben BMW aus drei weiteren bayerischen Unternehmen zusammen: Die congiv GmbH aus München installiert das 5G Netz im Werk Landshut und liefert die Cloud Lösung. Die KS Control GmbH aus Mintraching stellt den autonom fahrenden Gabelstapler zur Verfügung. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt durch die TUM.

 

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