Bislang hat sich Continental in erster Linie als Reifenspezialist, Zulieferer und Technologieanbieter positioniert, nun kommt mit der Intralogistik ein weiteres Spielfeld hinzu. Wie das Unternehmen ankündigt, werde man auf der diesjährigen LogiMAT unter dem Motto „Shaping the Future of Intralogistics“ gleich mehrere Lösungen rund um die Intralogistik und Materialflusstechnik präsentieren. „Als Reifenhersteller, Automotive-Zulieferer und Hersteller von Lösungen für die Industrieproduktion bringen wir ein vollkommen einzigartiges Profil ein, um die Intralogistikbranche zu unterstützen“, sagt Mario Branco, Head of Business Development Off-Highway bei Continental.
Zu den Neuheiten, die Ende Mai in Stuttgart zu sehen sein werden, zählt ein selbst entwickelter Autonomous Mobile Robot (AMR). Das autonom fahrende Transportfahrzeug soll den Materialfluss in Produktionswerken, Lagerhallen oder Logistikzentren optimieren und ist mit Lidarsensoren zur 360-Grad-Erfassung des Umfelds, 3D-Kamerasystemen sowie optional mit einem Ultra-Wide-Band-Transmitter zum Live-Tracking im Flottenverbund bestückt.
Continental entwarf den AMR eigenen Angaben zufolge zunächst für eigene Zwecke, weil man keine geeignete Lösung am Markt für das Handling von schweren Produktkomponenten in den eigenen Werken gefunden habe. „Wir haben eine maßgeschneiderte Robotics-Lösung entwickelt, die aktuell in unseren Werken für hydraulische Bremssysteme in der Slowakei und China sehr erfolgreich in den Produktionsalltag integriert ist“, so Pierre Pomper, Leiter Autonomous Mobile Robots bei Continental. Nun soll der AMR in diesem Jahr auch in Serie für externe Kunden produziert werden.
Neues Kamerasystem für Stapler
Außerdem am Continental-Stand (EF 15 in Halle 2) zu sehen: Eine neue Zahnriementechnik für Regalbediengeräte in Hochregallagern, das aktuelle Reifenportfolio für die Logistik- und Hafenindustrie, digitale Lösungen für einen effizienteren Reifeneinsatz sowie Sicherheitstechnik für Flurförderzeuge. Dazu gehört etwa das digitale Kamerasystem ProViu 360, das dem Staplerfahrer eine Vogelperspektive auf seine Maschine ermöglicht. Auf der Entwicklungsagenda der Continental-Ingenieure steht neben verschiedenen Warnfunktionen auch die Sensorfusion aus Kamera- und Radarinformationen oder das Einblenden von Augmented Reality-Inhalten. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch neue Arbeitsleuchten für Flurförderzeuge im Messegepäck.