Erfurt. Rund 4500 Arbeitnehmer in der Speditions- und Logistikbranche in Thüringen und Sachsen erhalten 6,1 Prozent mehr Lohn. Nachdem es in der vergangenen Wochen in mehreren Betrieben Wahnstreiks gegeben hatte, einigten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer am Freitag auf eine dreistufige Lohnerhöhung. „Jubel löst das nicht aus - aber es ist ein tragfähiger Kompromiss", sagte Andreas Wiedemann von der Gewerkschaft Verdi. In den ersten vier Tarifrunden war keine Einigung erzielt worden.
Der auf 24 Monate angelegte Tarifvertrag sieht eine Erhöhung der Entgelte rückwirkend zum 1. Mai um 3,0 Prozent vor. Im Mai 2012 sollen die Löhne um weitere 2,0 Prozent steigen, im Dezember 2012 um 1,1 Prozent. Die Arbeitnehmer hatten vom Arbeitgeberverband des Thüringischen Verkehrsgewerbes ursprünglich eine Erhöhung der Einkommen um 8,0 Prozent gefordert. (dpa)