Führerschein weg: Vorbereitung ist die halbe MPU
Wenn der Führerschein entzogen wird, kann die Fahrerlaubnisbehörde eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) als Voraussetzung dafür ansetzen, dass der Führerschein wieder ausgehändigt wird. Die TÜV SÜD Pluspunkt GmbH unterstützt bei der Vorbereitung und bietet zudem weitere Schulungen an.
Die TÜV SÜD Pluspunkt GmbH ist als Tochter von TÜV SÜD deutschlandweit die größte Institution zur MPU-Vorbereitung", erklärt Diplom-Psychologe Thomas Wicke, fachlicher Leiter von TÜV SÜD Pluspunkt. "Wir bieten für jeden Kraftfahrer und jede Kraftfahrerin die richtige Lösung, wenn er oder sie sich einer MPU unterziehen muss." Die richtige - und in jedem Fall eine seriöse. "Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern, die mit falschen Garantien und Versprechungen locken, führen bei TÜV SÜD Pluspunkt ausschließlich bestens geschulte Verkehrspsychologen durch die Kurse und Beratungen", betont Wicke. Zahlen bestätigen diese Strategie: Etwa 90 Prozent der Personen, die bei einer seriösen MPU-Vorbereitung waren, bestehen die MPU.
Neben der Vorbereitung auf die MPU - wahlweise in Einzel-, Gruppenschulungen oder in einer Kombination daraus - bietet TÜV SÜD Pluspunkt auch Kurse an, die die Fahrerlaubnisbehörde nach einer MPU als weitere Auflage anberaumt, wenn es etwa um missbräuchlichen Alkohol- oder Drogenkonsum geht. Und schließlich gehören auch Schulungen für Kraftfahrerinnen und -fahrer in der Probezeit zum Portfolio.
"Die MPU-Vorbereitung wird am stärksten nachgefragt, es folgen die Pflichtnachschulungen für Betroffene in der Probezeit, wenn sie mit Alkohol oder Drogen aufgefallen sind", ordnet Wicke ein. Nachschulungen von Fahranfängern und Kurse mit thematischem Alkohol- oder Drogenkonsum nach einer MPU sind dabei vom Gesetzgeber als Gruppenmodell vorgeschrieben. Berufskraftfahrerinnen und -fahrer sind eher selten darunter, denn sie wissen laut Wicke, was für sie auf dem Spiel steht, wenn sie den Führerschein verlieren - es droht häufig der Arbeitsplatzverlust. Dennoch kann auch sie ein Führerscheinentzug treffen. Aber auch für eine Verkürzung von Sperrfristen hat TÜV SÜD Pluspunkt in diesem Zusammenhang Lösungen im Angebot (siehe Infokasten).
Wicke teilt dabei eine Beobachtung: "Das Thema Alkohol ist auf dem Rückzug, während sich Begutachtungen wegen Drogenmissbrauch in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt haben." Bis zur gesetzlichen Neuerung in Deutschland, nach der nun erst ab dem zweiten Verstoß gegen die Cannabis-Vorgaben eine Überprüfung stattfinden muss, war Cannabis bei den bundesweit durchgeführten Begutachtungen aufgrund von Drogenmissbrauch zu etwa zwei Dritteln die maßgebliche Droge.
Sperrfristen verkürzen
Tendenz zu digitalen Formaten
Über alle Angebote hinweg finden mittlerweile etwa 40 Prozent der Schulungen digital und nicht an den 40 bundesweiten Standorten von TÜV SÜD Pluspunkt statt. Bei der MPU-Vorbereitung liegt der Anteil sogar bereits bei über der Hälfte aller Teilnahmen. Tendenz steigend. Corona hat dieser Entwicklung einen entscheidenden Schub gegeben. "Online ist der Aufwand ohne Anreise geringer, zudem fühlen sich einige zu Hause wohler", nennt Wicke Vorteile.
Aber was passiert eigentlich bei einer MPU, die es in dieser strengen Form in Europa neben Deutschland ansatzweise nur noch in Österreich gibt? "Eine MPU besteht aus drei Teilen", erklärt Wicke. "Aus einer ärztlichen Untersuchung, einem Leistungstest und einem psychologischen Gespräch." Je nach individuellem Fall geht es bei der ärztlichen Untersuchung um mögliche alkohol-, drogentypische Schädigungen oder um psychische Erkrankungen, etwa bei aggressivem Verhalten.
Beim Leistungstest stehen Konzentration, Reaktion, Überblick und gegebenenfalls Intelligenz auf dem Prüfstand. Im psychologischen Gespräch wird überprüft, ob Ein- und Problemsicht vorhanden ist: Weiß der Betroffene, warum er mit zwei Promille gefahren ist, oder verharmlost er sein Verhalten? Was hat er bereits verändert oder wird er noch verändern?
Was wenig bekannt ist: Man kann bereits zur MPU verpflichtet werden, noch bevor man seinen Führerschein hat - wenn etwa ein Betroffener durch Alkohol- oder Drogenmissbrauch aufgefallen ist. In diesem Fall wird er erst zur Führerscheinprüfung zugelassen, wenn er im Rahmen einer MPU eine charakterliche Besserung unter Beweis gestellt hat.
"Die meisten haben völlig falsche Vorstellungen von der Prüfung", erklärt Wicke, warum eine Vorbereitung auf die MPU so wichtig ist. "Eine Verharmlosung oder Verschleierung des eigenen Fehlverhaltens ist zum Beispiel eine naive Strategie, die nicht funktioniert." Daher müsse man den Betroffenen klarmachen, dass sie durchaus ehrlich negative Seiten von sich schildern dürfen, weil andernfalls ja auch keine Veränderung bei der Begutachtung nachvollziehbar wäre. "Die Einsicht in das eigene Verhalten und Wesen ist entscheidend, zu der unser Team aus Psychologen verhelfen will", so Wicke.
Lebensverändernde Effekte
Da wundert es nicht, dass es in einigen Fällen um mehr geht als um die Vorbereitung auf die MPU. Erfolgreiche MPU-Absolventen, die sich bei TÜV SÜD Pluspunkt auf die Prüfung vorbereitet haben, geben in ihren positiven Kurs-Bewertungen teilweise Einblick in ihre persönliche Veränderung. "Wenn wir hören, dass sich Teilnehmende nach unseren Kursen und der bestandenen MPU-Prüfung darüber freuen, dass sie ihr Leben reflektiert und verändert haben, ist das eine schöne Bestätigung für unsere Arbeit", so Wicke.
TÜV SÜD Ansprechpartner
TÜV SÜD Pluspunkt
Thomas Wicke, Fachlicher Leiter
Tel.: +49 160 96392101
E-Mail: thomas.wicke@tuvsud.com