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VDA Logistik Award geht an Bosch und MAN

01.02.2018 14:08 Uhr
Ausblick
Mit intelligenten Logistiklösungen und neuen Fabrikkonzepten haben MAN und Robert Bosch beim VDA Logistik Award überzeugt
© Foto: Nordroden/iStock

Es ist eine Premiere: Zum ersten Mal erhalten gleich zwei Unternehmen den Preis für ihre Logistikkonzepte.

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Frankfurt am Main. Der VDA Logistik Award ist in diesem Jahr an zwei Unternehmen gegangen: Robert Bosch wurde für eine vernetzte Intralogistiklösung für Fertigungswerke prämiert. MAN Truck & Bus erhielt den Preis für die innovative und transportkostenoptimierende Software „ConMa“ zur Leergutdisposition.

Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), betonte bei der Preisverleihung im Rahmen des Forums Automobillogistik in Frankfurt: „Die heute ausgezeichneten Konzepte zeigen die enorme Innovationskraft unserer Industrie. Vernetzung und Digitalisierung werden nicht nur den Verkehr von morgen flüssiger und sicherer machen, sie ermöglichen zudem intelligente Logistiklösungen und neue Fabrikkonzepte. Die deutschen Unternehmen sind auch auf diesem Zukunftsfeld Schrittmacher.“

„ProCon“

Das Technologie-und Dienstleistungsunternehmen Bosch verknüpft selbstentwickelte Lösungen wie „ProCon“ für die Produktionssteuerung und den innerbetrieblichen Transport. Dies umfasst Logistik-Abläufe vom Kundenbedarf über die Einplanung auf Maschinen und Anlagen bis hin zur Steuerung von klassischen und autonomen Transportmitteln. In rund 50 Werken können durch den synchronen Datenaustausch und die Vernetzung digitaler Prozessschritte Buchungen, Nachbestellungen und beispielsweise Anpassungen von Kanban-Kreisläufen in Echtzeit automatisiert erfolgen, heißt es in einer Pressemitteilung. Lagerbestände und manuelle Tätigkeiten sollen so reduziert werden. So haben Mitarbeiter mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten, insgesamt steigt dadurch die Produktivität, gibt das Unternehmen an.

„ConMa“

Die eigenentwickelte Software „ConMa“ zur Optimierung der Leergutdisposition ist seit Oktober 2016 im Werksverbund der MAN im Einsatz. Insgesamt wurden über die Software bereits etwa 6 Mio. Behälter verplant und verschickt. Die Software bildet den kompletten Dispositionsprozess in einer Anwendung ab und stellt somit eine werksübergreifende Standardisierung der Prozesse sicher. Dabei sorgen Algorithmen für eine bessere Transportauslastung und einen hohen Automatisierungsgrad. So konnten laut MAN Liefertreue und Produktivität gesteigert, Transportkosten reduziert und CO2-Emissionen minimiert werden. (stm)

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