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Umfrage: Hamburger leiden unter Straßenlärm

09.08.2018 14:00 Uhr
Straßenlärm
Den Hamburgern ist der Straßenverkehr zu laut (Symbolbild)
© Foto: Axel Heimken/dpa/picture-alliance

Welcher Lärm stört in Hamburg besonders? Das wollte die Umweltbehörde bei einer Online-Umfrage wissen. 85 Prozent der Befragten beschwerten sich über zu starken Straßenlärm – vor allem durch Busse und Lkw.

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Hamburg. Bei einer Umfrage der Umweltbehörde zur Lärmbelastung der Hamburger haben 85 Prozent der mehr als 4300 Teilnehmer angegeben, dass sie den Straßenlärm in der Hansestadt zu laut finden. Ein Großteil der Befragten fühlt sich auch innerhalb der eigenen Wohnung davon gestört. Tagsüber sind laut Umfrage Busse und Lkw die größten Störfaktoren, nachts gibt es viele Klagen über Raser und laute Motorräder. Die Behörde will mit der Befragung Informationen für ihren Lärm-Aktionsplan bekommen, der in diesem Jahr turnusgemäß aktualisiert werden muss.

Sechs Millionen Euro für Schallschutzmaßnahmen

Neun von zehn Befragten wünschen sich ein ruhigeres Wohnumfeld. Rund zwei Drittel der Teilnehmer machen sich wegen des Lärms Sorgen um ihre Gesundheit. Ebenso viele geben an, aus Lärm-Gründen schlechter schlafen zu können. Fast jeder Vierte sagte zudem, schon einmal in Hamburg umgezogen zu sein, weil Lärm störte. Dreiviertel der Befragten ist für eine konsequente Unterbindung des Flugverkehrs nach 23.00 Uhr. Um die Lärmbelastungen zu verringern, hat die Umweltbehörde unter anderem ein Programm zur Förderung sogenannter passiver Schallschutzmaßnahmen aufgelegt – sechs Millionen Euro stehen dafür bereit und können abgerufen werden.

Bürger konnten vom 22. Mai bis 19. Juni an der Umfrage im Internet teilnehmen. 17 Fragen mussten dabei beantwortet werden. In Hamburg sind nach Angaben der Behörde zwischen 120.000 tagsüber und 133.000 Menschen nachts gesundheitsgefährdendem Straßenlärm ausgesetzt. Der Lärm-Aktionsplan geht auf eine EU-Richtlinie zurück, nach der alle fünf Jahre Lärm-Schutzmaßnahmen aus den Ergebnissen der Erhebung angepasst werden müssen. Kaum einer der Befragten wusste, dass es so einen Plan überhaupt gibt. (dpa/jt)

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