Bonn/Berlin. Nach ergebnislosen Verhandlungen haben die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi am Dienstag in Berlin ihre Tarifrunde auf kommenden Mittwoch (14.10.) vertagt. Das teilte am Abend eine Verdi-Sprecherin mit. Die Verhandlungen gelten als schwierig, beide Seiten steuern auf einen Konflikt zu. Verdi hat bereits mit Streiks gedroht. Verdi will die Post-Beschäftigten auch künftig vor Stellenkürzungen schützen und ein stärkeres Auslagern von Dienstleistungen an Fremdfirmen verhindern. Entsprechende Verträge zwischen Deutscher Post und Verdi laufen Ende des Jahres aus. Die Post will daneben die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich von 38,5 auf 40 Stunden erhöhen und eine zum Dezember vereinbarte Lohnerhöhung um drei Prozent aussetzen. Beides hält Verdi für nicht akzeptabel und verweist auf gültige Tarifverträge. Das Post-Management will im schrumpfenden Briefgeschäft aber Personalkosten sparen. (dpa)
Schwierige Post-Tarifrunde ergebnislos vertagt
Neue Verhandlungen am kommenden Mittwoch / Streikdrohung steht weiter im Raum