Deutschlands Exportunternehmen haben im Oktober weniger Waren ins Ausland geliefert. Die Ausfuhren „Made in Germany“ sanken kalender- und saisonbereinigt sowohl im Vergleich zum Vormonat (minus 0,2 Prozent) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat (minus 8,1 Prozent), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag, 4. Dezember, in Wiesbaden mitteilte. Insgesamt wurden Waren im Wert von 126,4 Milliarden Euro ins Ausland geliefert.
Eingeführt wurden Waren im Wert von 108,6 Milliarden Euro. Hier wurde ein Rückgang im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Prozent und zum Vorjahresmonat (minus 16,3 Prozent) verzeichnet.
Der deutsche Außenhandel bekommt seit geraumer Zeit die Schwäche der Weltkonjunktur zu spüren, die die Nachfrage nach in Deutschland hergestellten Gütern dämpft. Auch in der Exportbilanz für die ersten zehn Monate gab es ein Minus. Der Wert der ausgeführten Waren sank um 0,8 Prozent auf 1304,6 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Im vergangenen Jahr hatte der deutsche Außenhandel auch wegen teils deutlicher Preiserhöhungen noch ein Rekordergebnis erzielt. Genau beziffern lassen sich die Effekte allerdings nicht, da die Statistiker keine preisbereinigten Daten zum Außenhandel erheben.